"Dufthang" soll das Gelände auf dem Kreuzgberg heißen. Grund ist die Auswahl der eingesetzten Pflanzen und Kräuter, die intensiv riechen sollten. Der barrierefreie Platz über dem Kiesbeet ist fast fertig. Bislang war dort ein großes, aber wenig genutztes Gelände. Angelehnt an die Waidhauser Honigtradition entsteht dort nun ein Naturlernort. Auf Tschechisch und Deutsch wird das Leben der Bienen und die für die kleinen Tiere wichtigen Gewächse erklärt. Außerdem bieten viele kleine Schilder Hinweise zu den gepflanzten Kräutern. Noch einen Schritt weiter geht die Marktgemeinde durch das Bereitstellen eines Kräuter-ABC‘s auf ihren Internetseiten. Dort finden sich bereits Rezepte, Anwendungsmöglichkeiten oder Informationen zu den Kräutern. Ganzjährig bieten Kräuterpädagoginnen und Imker Fachführungen durch das neue Bienenhaus und den Garten an. Den Mittelpunkt bilden drei sechseckige Holzpavillons, die an die Struktur einer Bienenwabe erinnern. Gläserne Schaukästen ermöglichen stets eine direkte Beobachtung der Bienenvölker, ohne diese zu stören.
Das rund 2500 Quadratmeter große Terrain liegt direkt am überregionalen Iron-Curtain-Trail, sowie am paneuropäischen Radweg. In wenigen Tagen lassen sich dort mit allen Sinnen die Lebensräume von Flora und Fauna erleben. Besucher können sich auch über die Notwendigkeit bienenfreundlicher Blumen, Totholz und Lesesteinhaufen informieren.
Die Waldimkerei Kick in Reinhardsrieth, der Imkerverein und die beiden heimischen Kräuterpädagoginnen Gertie Kreuzer und Monika Zeitler-Kals unterstützen die Grenzgemeinde. Ohne deren Ideen und Engagement wäre dieses Projekt nicht so detailreich geworden. Der Freistaat Bayern förderte das Naturerlebnis mit 90.000 Euro aus Leader-Mitteln, um die Bewusstseinsbildung der Besucher zum Schutz von Lebensräumen anzuregen. Zugleich soll damit ein nachhaltiger Beitrag zur Biodiversität geleistet werden. Die Einweihung ist am Mittwoch, 26. Juni, um 10 Uhr.
Zur Schar der vielen Unterstützer gehörn die Mitglieder des Imkervereins um Vorsitzenden Armin Bauer (links).
Bild: fjo
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