Waidhaus
08.10.2018 - 09:01 Uhr

Im Eilschritt über die Ampel

Kaum grün ist schon wieder rot. Die Schaltzeit der einzigen Ampel in Waidhaus nimmt vor allem auf Senioren und Kleinkinder keine Rücksicht.

Nur wer schnellen Schrittes über die Hauptstraße läuft, kommt mit der kurzen Zeit der Grünphase zurecht. Eine Anpassung soll geprüft werden. Bild: fjo
Nur wer schnellen Schrittes über die Hauptstraße läuft, kommt mit der kurzen Zeit der Grünphase zurecht. Eine Anpassung soll geprüft werden.

UWG/PL-Fraktionssprecher Josef Schmucker trug das Anliegen der Schulweghelfer in den Marktrat. In der ersten Zeit nach der Installation gab es keine Probleme damit. Erst mit Beginn des neuen Schuljahres bemerkten die freiwilligen Helfer, dass Probleme auftreten. Die Grünphase für die Fußgänger zu einer Überquerung der Ortsdurchfahrt sei nicht mehr ausreichend. Ob ein Zusammenhang mit den im Laufe des Jahres angebrachten Impulsmessern für den Straßenverkehr besteht, kam nicht zur Sprache. Schmucker bat um eine Verlängerung der Grünphase für die Fußgänger.

Noch ein zweites Thema war dem Fraktionssprecher zur Grundschule wichtig. Vor allem durch anliefernde und abholende Eltern würde die Schulstraße „als Rennstrecke“ missbraucht. Dabei liege doch auf ganzer Länge der verkehrsrechtliche Status einer Spielstraße vor. Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl und Bürgermeisterin Margit Kirzinger sicherten Schmucker übereinstimmend zu, einen entsprechenden Aufruf in der nächsten Ausgabe des „Gmoibladl‘s“ zu veröffentlichen.

Ein weiteres Problem entlang der Ortsdurchfahrt fügte Thomas Glaser (SPD) hinzu. Nach seiner Ansicht lasse die Parkmoral bei der Einmündung der Hagendorfer Straße wieder verstärkt nach. Dadurch komme es zu unübersichtlichen Situationen bei einer Einfahrt in die Hauptstraße. Jene damals extra angebrachten Halteverbots-Schilder brächten nicht mehr den beabsichtigten Erfolg.

Die Bürgermeisterin berichtete von einer Überprüfung aller Blitzschutzanlagen auf den gemeindlichen Gebäuden. Leider habe sich gezeigt, dass verschiedene Mängel vorlägen. Die Brandversicherung fordere jedoch eine einwandfreie Funktion, was auch nachzuweisen sei. Für das ehemalige Mesnerhaus am Kirchplatz 1 und das Rathaus werde ein Blitzschutz gefordert. Nachdem das Gemeindezentrum als Versammlungsstätte genutzt werde, sei eine neue Blitzschutzanlage Pflicht. Als Frist zur Ausführung wäre der Marktgemeinde der 9. November zuerkannt worden. Dann ende der Versicherungsschutz, sofern die Kommune nicht nachgerüstet habe. Dem noch nicht genug, müsse auch der Hochbehälter der Trinkwasserversorgung in Hagendorf nachgerüstet werden. In einer Eilentscheidung habe sie die Planung zum Angebotspreis von 6900 Euro bereits vergeben, damit zügig eine Ausschreibung und die zeitnahe Errichtung folgen könne.

Kirzingers Kommentar dazu fiel unmissverständlich aus: „Das kostet uns wirklich einen Haufen Geld, aber wir kommen da nicht umhin.“ CSU-Fraktionssprecher Stefan Harrer bohrte nach und bat um Auskunft, warum die Blitzschutzanlage im Jahr 2009 bei der Dachsanierung des Rathauses entfernt und nicht mehr wieder angebracht worden sei. Eine Antwort darauf konnte ihm jedoch niemand geben.

Zum Erhalt des Binnenzollamts kündigte Kirzinger einen „weiteren runden Tisch mit allen Beteiligten“ an, um eine Lösung für das Standortproblem zu finden. Auch informierte sie über die abgeschlossene Abrechnung der Erschließung des Baugebiets „Pfrentsch I“ und ergänzte: „Es bekommen alle ein bisschen etwas zurück. Die werden sich freuen.“

Vera Stahl (SPD) bat um eine Überprüfung des Brückengeländers an der Einfahrt nach Hagendorf auf die Standsicherheit. Darüber hinaus mahnte sie den Ortstermin mit Architekt Hans Sax aus Pleystein zwecks Sanierung des ehemaligen Schulhauses an. Weil die Auswertung der Verkehrsmessung deutliche Überschreitungen in Hagendorf ergeben habe, schlug Stahl eine Kontaktaufnahme mit dem Landratsamt vor, weil es sich um eine Kreisstraße handle: „Wir sollten weitergeben, dass wir Maßnahmen für erforderlich halten.“

Die letzte Wortmeldung kam von Harrer, der eine Aufwertung des Kriegsbunkers oberhalb von Frankenreuth zu einem Zeitzeugnis vorschlug.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.