Waidhaus
04.10.2018 - 14:53 Uhr

Endloser Stau vor dem Autohof

Kfz-Händler Michael Mages weiß sich nicht mehr zu helfen. Um zu seinem Firmengelände zu kommen, bräuchte es fast jeden Tag die Polizei. "Es ist nicht mehr tragbar."

Durch das enge Manövrieren wurde schon wieder die Zaunanlage des Unternehmers beschädigt. Bild: dob
Durch das enge Manövrieren wurde schon wieder die Zaunanlage des Unternehmers beschädigt.

Trotz der zwei neuen Spuren zum Speditionsgelände der Firma Luxbauer ist auf dem Autohof, unmittelbar an der A 6 bei Waidhaus, keine spürbare Entlastung festzustellen. Nach wie vor bildet sich Stau. „Es ist zum Haareraufen und schier zum Verzweifeln“, ist Kfz-Händler Michael Mages als Hauptbetroffener dieses Dilemmas am Donnerstagmorgen mehr als verärgert. Eine halbe Stunde steht er in Sichtweite zu seinem Gewerbebetrieb, kann jedoch nicht passieren und dort hingelangen. Sattelzüge blockieren nach wie vor seine Zufahrtsstraße im Autohof - und das, obwohl die Straße als Feuerwehranfahrtszone mit absolutem Haltverbot beschildert ist. „Das interessiert die Brummilenker überhaupt nicht.“

Mages weiß sich nicht mehr zu helfen. Sämtliche offiziellen Stellen von der Gemeinde über das Landratsamt wiegelten ab, wenn es um diese Problematik geht. Einzig der Vohenstraußer Polizeichef, Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent, lässt in dieser Sache nicht locker: „Es handelt sich um eine Feuerwehranfahrtszone und ich lasse nicht eher nach, bis es eine zufriedenstellende Lösung gibt. Wenn da was passiert, nicht auszudenken.“ Am Donnerstag waren Polizeibeamte wieder rund eine Stunde damit beschäftigt, die parkenden Sattelzüge in Bewegung zu bringen und die Zufahrt freizuräumen. Erst dann konnte auch Mages auf sein Gelände einfahren. Seine Zaunanlage ist längst wieder durch rangierende Lkw demoliert.

Wie Mages erfuhr, ist für Donnerstagnachmittag wieder ein runder Tisch wegen des Autohofs mit den Behörden anberaumt. „Es wird seit Jahren geredet, geredet und geredet, aber es folgen keine Taten die Erleichterung und nachfolgend für alle eine zufriedenstellende Lösung bringen.“ Ihm fehle es einfach an einem geeigneten und schlüssigen Konzept, die Brummis entsprechend auf dem Autohof zu lenken, um einen reibungslosen Ablauf bei der Spedition und der Zollabfertigung zu gewährleisten. Den Lkw-Fahrern wolle er gar keine Schuld geben, denn die müssen diese beengte Situation mit waghalsigen Lenkmanövern ausbaden. Kunden hätten jedoch keine Chance, auf das Grundstück von Mages zu gelangen. "Das ist Geschäftsschädigung ersten Ranges."

Damit Unternehmer Michael Mages auf sein Firmengelände einfahren kann, bräuchte er meist polizeiliche Unterstützung. Erst am Donnerstag waren die Beamten knapp eine Stunde damit beschäftigt, die Einfahrt des Unternehmers freizuräumen, obwohl es sich um eine Feuerwehranfahrtszone handelt und in diesem Bereich absolutes Haltverbot besteht. Doch darum scheren sich die Brummilenker nicht. Bild: dob
Damit Unternehmer Michael Mages auf sein Firmengelände einfahren kann, bräuchte er meist polizeiliche Unterstützung. Erst am Donnerstag waren die Beamten knapp eine Stunde damit beschäftigt, die Einfahrt des Unternehmers freizuräumen, obwohl es sich um eine Feuerwehranfahrtszone handelt und in diesem Bereich absolutes Haltverbot besteht. Doch darum scheren sich die Brummilenker nicht.
Kaum ist Unternehmer Michael Mages auf sein Firmengelände gelangt, ist es schon wieder zugeparkt. Kunden haben keine Chance, auf sein Gelände zu gelangen. Bild: dob
Kaum ist Unternehmer Michael Mages auf sein Firmengelände gelangt, ist es schon wieder zugeparkt. Kunden haben keine Chance, auf sein Gelände zu gelangen.
 
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