Waidhaus
15.01.2024 - 09:36 Uhr

Erfolgreiches Wochenende für Bundespolizei Waidhaus

Für einen tschechischen Staatsbürger endete die Reise nach Deutschland in den Händen der tschechischen Polizei. Die Bundespolizei erwischte den per internationalem Haftbefehl gesuchten Straftäter am Freitag bei Grenzkontrollen an der A6.

Beamte der Bundespolizei Waidhaus nehmen am Wochenende einen gesuchten Straftäter fest und kassieren Justizschulen ein. Bild: Petra Hartl
Beamte der Bundespolizei Waidhaus nehmen am Wochenende einen gesuchten Straftäter fest und kassieren Justizschulen ein.

Ein Fernreisebus auf dem Weg nach Brügge machte am Freitagabend kurz Halt an der A6 in Waidhaus. Wie die Bundespolizeiinspektion Waidhaus mitteilt, blinkte der Fahnungscomputer bei der Kontrolle der Insassen bei einem Mann rot auf. Der 35-Jährige wurde von der tschechischen Justiz per internationalem Haftbefehl gesucht. Er wurde noch vor Ort festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Er wird an die tschechischen Behörden übergeben.

Die Fahnder der Bundespolizei verhafteten am Wochenende vier weitere per Haftbefehl gesuchte Personen an der A6 in Waidhaus und am Bahnhof in Weiden. Am Freitagnachmittag kontrollierten die Bundespolizisten einen 29-jährigen Deutschen in der Bahnhofshalle. Die Staatsanwaltschaft Berlin erließ gegen ihn einen Haftbefehl, da er seine offenen Justizschulden in Höhe von 1000 Euro nicht beglichen hatte. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte den 29-jährigen Betrüger bereits vor sechs Jahren zu der Geldstrafe. Der angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe konnte er jedoch mit Hilfe einer Freundin entgehen. Sie bezahlte seine Justizschulden bei einer Berliner Polizeidienststelle ein und ersparte dem Berliner einen 46-tägigen Aufenthalt in der Justizvollzugsanstalt.

Auch ein 20-jähriger Rumäne griff in der Nacht zum Samstag tief in die Tasche und legte den Beamten 1200 Euro auf den Tisch. Da er mit Drogen im Gepäck erwischt wurde, verurteilte ihn das Amtsgericht Rosenheim zu der Geldstrafe. Anstatt für 40 Tage hinter Gitter zu wandern, durfte der Mann weiter reisen.

Die Bundespolizisten nahmen in der Nacht zum Sonntag einen weiteren Rumänen im Linienbus von Pilsen nach Paris fest. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis mit Vollstreckungshaftbefehl gesucht. Da der 40-Jährige die 436 Euro Geldstrafe bezahlen konnte, entging er den 23 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe und durfte weiter fahren.

 
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