Erweiterung der Kindertagesstätte in Waidhaus verzögert sich weiter

Waidhaus
25.01.2023 - 10:27 Uhr
OnetzPlus

Wie der Waidhauser Bürgermeister Markus Bauriedl in der jüngsten Marktratssitzung mitteilte, könne mit einem Einzug in die Kindertagesstätte erst im Februar gerechnet werden. Gründe seien Personalausfälle und Lieferschwierigkeiten.

Die Erweiterung der Kindertagesstätte "Sankt Emmeram" ist nicht mehr im vorgesehenen Zeitplan zu schaffen.

Bürgermeister Markus Bauriedl hat in der Januarsitzung des Marktrats Stellung zu den Verzögerungen bei der Erweiterung der Kindertagesstätte unter Hinweis auf Informationen des Architekten genommen. Trotz aller Anstrengungen, Bemühungen und Aufforderungen durch das Architekturbüro sei der angestrebte Fertigstellungstermin zu Beginn des aktuellen Kindergartenjahres nicht einzuhalten gewesen. Die derzeit noch offenen oder laufenden Innenausbaugewerke wie Trockenbau, Bodenbelag, Innentüren, Heizung und Sanitär "liegen leider nicht mehr im geplanten Zeitrahmen", sagte er.

Als Gründe für die Verzögerungen seien der Gemeindeverwaltung unter anderem Materialengpässe, Personalausfälle und Lieferschwierigkeiten bei Lüftungsgeräten, Wärmepumpen und anderen Produkten genannt worden. Ein weiteres Problem habe es durch den massiven Verzug beim Einbau der Holz-/Alufenster gegeben, was insbesondere dazu führte, dass der Außenputz noch nicht angebracht werden konnte. Nach aktuellem Stand könne mit der kompletten Fertigstellung und dem Einzug erst Ende Februar gerechnet werden.

Um die Baureinigung werde sich das Architekturbüro in Absprache mit Kindergartenleitung und Kirchenverwaltung kümmern. Mit allen beteiligten Firmen sollen die noch offenen Arbeiten und deren Ausführungstermine festgelegt und ein abschließender Terminplan aufgestellt werden. Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl merkte jedoch an: „Die Nachricht datiert vor Weihnachten und seitdem haben wir nichts mehr gehört.“ Auch Bürgermeister Bauriedl sagte dazu: „Jetzt ist Januar und es ist wieder nichts passiert.“

Gemeindewald

Dritter Bürgermeister Ewald Zetzl informierte zum aktuellen Prozedere am Gemeindewald. In Reichenau sei im Waldstück hinter der dortigen Filialkirche eine Durchforstung mit der Entnahme von rund 30 Kubikmetern Holz. In der Waldabteilung „Vor der Hölle“ bei Pfrentsch in Richtung Eslarn sei die Entnahme von rund 25 Festmetern Buchenholz mit dem Ziel einer Naturverjüngung geplant.

Eine Pflanzung sei bei der Flur „Fischbrücke“ in einem bereits im vergangenen Jahr eingezäunten Bereich vorgesehen. Hierfür sei jener bei der laufenden Quellsanierung der Trinkwasserbrunnen ausgediente Zaun zum Einsatz gekommen, wodurch Kosten gespart werden konnten, sagte er. Die Pflanzung werde zudem fast zu 100 Prozent gefördert, was auch für die Nachbesserung der ausgefallenen Kirschbäume der Fall sei. Zetzl kündigte außerdem an, dass der Förster selbst in eine der nächsten Sitzungen kommen werde.

Soziale Medien

Auf die von Rudolf Grundler junior angeführte Nachfrage zum SPD-Antrag vom April 2022 zur gemeindlichen Nutzung sozialer Medien antwortete der Bürgermeister: „Da sind wir drüber und bringen die Thematik in die Haushaltsberatungen ein.“

Gasliefervertrag

Aus der Dezembersitzung informierte das Marktoberhaupt außerdem über den Auftrag an den Bürgermeister zum Abschluss eines Gasliefervertrag für drei gemeindliche Liegenschaften im Jahr 2023 an den wirtschaftlichsten Bieter.

Abwasserversorgungsanlagen

Um den Unterhalt der Abwasserversorgungsanlagen auf aktuellem Stand zu halten, habe es eine Auftragserteilung an den ortsansässigen Baggerbetrieb Franz Kaas in Reichenau zum Freischneiden und Roden der Wurzelstöcke bei den Regen-Rückhaltebecken im Gewerbepark und am Bauhof "Schanzberg" zum Angebotspreis von rund 6500 Euro gegeben.

Feuerwehrhaus

Für Sanierung und Erweiterung des Waidhauser Feuerwehrhauses sei die Architektengemeinschaft Fichtner und Gruber aus Weiden entsprechend dem vorliegenden Angebot mit den Leistungsphasen fünf bis neun betraut worden. Für das Gerätehaus in Reichenau werde das Garagentor durch einen Auftrag an die Firma Pöllath in Erbendorf mit Kosten von 2739,23 Euro brutto erneuert.

Beleuchtung

Der Marktrat habe zudem die Notwendigkeit zur Errichtung von zwei weiteren Solarleuchten beim "Alten Grenzübergang" gesehen. Dabei komme das Angebot von Bayernwerk über 5842,76 Euro brutto zum Zuge.

Trinkwasser

Zur laufenden Trinkwasser-Quellsanierung sei ein weiteres Nachtragsangebot im Rahmen des Baus der Quellfassungen durch die Firma Hoch- und Tiefbau Wutz aus Cham über 6356,52 Euro brutto genehmigt worden.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.