Kirzinger informierte die SPD-Mitglieder, "was momentan so läuft in der Gemeinde, mit jeder Menge Baustellen". Spätestens Anfang Juli solle der Ausbau der drei Ortsstraßen in Reichenau beginnen. "Alle beteiligten Firmen arbeiten top und es gibt keinerlei Probleme", sagte Kirzinger.
Sie dankte bei der Jahreshauptversammlung im TSV-Keglerstüberl auch Landtagsabgeordneter Annette Karl für die Bemühungen um den vielfach gewünschten Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße zwischen Waidhaus und Pfrentsch. Dadurch gebe es bereits positive Signale für eine Mitnutzung der Brücke über die Autobahn. Das Projekt wäre nun als Maßnahme in Sonderbaulast (Vorfinanzierung durch die Marktgemeinde) angedacht.
Mit Zustimmung des Marktrats könne in Kürze eine Vergabe der Planungen angegangen werden, um eine Einschätzung zu erhalten, welche Kosten auf die Kommune zukommen. Nicht zuletzt, weil das Straßenbauamt zurückgerudert sei und nun aktuell eine Zweiteilung des Projekts erlaube. So könne im ersten Schritt zunächst die Anbindung des Autohofs an der Autobahnausfahrt geplant werden. Als weiteres Thema schnitt die Bürgermeisterin die Situation in der Kindertagesstätte an. Eine Aufnahmemöglichkeit bereits ab einem Alter von einem Jahr statt bisher eineinhalb werde angestrebt.
Mit den Senioren in der Marktgemeinde fasse sie zudem in Bälde einen runden Tisch ins Auge, um von aktuellen Problemen zu hören. Die vorhandenen und im Entstehen begriffenen Bauplätze beurteilte sie als langfristig ausreichend, weshalb nun der Fokus und das Augenmerk dem Ortskern gelten solle. Fraktionssprecher Johannes Zeug ergänzte den Bericht mit Anmerkungen aus dem Marktrat: So informierte er über das Baugebiet im Ortsteil Pfrentsch und erinnerte er an "das viele Geld" welches für den Marktplatz in den vergangenen Jahren bereits an Planungskosten ausgegeben worden sei. Nun stehe die Kommune wieder vor Forderungen einer Neuplanung.
Inzwischen sei zumindest Bewegung in die Verhandlungen zur Freizeitanlage "Bäckeröd" gekommen. "Wir sind zuversichtlich, dies auch noch auf die Reihe zu bekommen." Für die Zukunft konnte er sich die Erschließung des Baugebiets "Kiesbeet II" vorstellen. Junge Familien zögen hier her und es kämen Ehemalige wieder zurück; dies zeichne sich bereits ab. Zu den Straßenausbau-Beiträgen, die es in Waidhaus noch nie gegeben habe, stellte er die von der bayerischen Regierung verabschiedete Summe von 100 Millionen Euro stark in Frage: "Das reicht doch bayernweit niemals." Vorsitzende Irmgard Bótha erinnerte an die Infofahrt mit den Jugendlichen zum Weidner Radiosender Ramasuri. Zu den einzelnen Buchungen auf finanzieller Seite ergänzte Manfred Schneider mit dem von Andrea Grötsch und Matthias Langer geprüften Kassenbericht und resümierte: "Ich denke, wir sind für den Landtags-Wahlkampf gut gerüstet."
Landtagsabgeordnete Karl erzählte aus ihrer Tätigkeit im bayerischen Plenum in München und lobte: "Waidhaus ist ein starker und unheimlich engagierter Ortsverein mit vielen jungen und älteren Mitgliedern. Waidhaus ist geprägt von 'Frauenpower' mit Klasse und tollen Aktionen. Das ist sicher auch ein Grund für das hohe Ansehen, das die Gemeinde genießt."
Matthias Langer sowie die Markträte Rudolf Grundler junior, Johannes Zeug und Monika Zeitler-Kals erhielten das Vertrauen der Mitglieder bei den Wahlen für die Delegierten der Europawahl.
Waidhaus
18.06.2018 - 12:45 Uhr
Freie Fahrt für Frauenpower
von Josef Forster
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