Eine Waldwanderung mit VHS-Geschäftsführerin Erika Grötsch gestaltete sich für die Kinder als großer Hit. Bei dem besonderen Waldbesuch im Ferienprogramm der Marktgemeinde erlebten die restlos begeisterten Teilnehmer am Donnerstagmorgen den Wald mit allen Sinnen. Durch verschiedene Spiele ließ sich das Gehörte noch besser kennen lernen. Mit ihrer Waldführung wollte die frisch ausgebildete Waldpädagogin auf den Wald vor allem neugierig machen. Die Kinder gerieten über die vielfältigen Zusammenhänge in der Natur ins Staunen und erkannten bald, wie wertvoll die Wälder für Mensch, Tier und Pflanzen sind. Nicht nur den Wald selbst erkundeten die Kinder mit allen Sinnen, sondern ebenso die Tiere und Pflanzen darin. Die Freude am gemeinsamen Lernen und Spielen sowie Aktivsein kam dabei zu keiner Minute zu kurz.
Vom bayerischen Jagdverband erhielt die Waldpädagogin verschiedenes Anschauungsmaterial kostenlos. Darunter fanden sich Warnwesten mit der Aufschrift: Achtung Frischling! Wie wichtig gerade diese Warnwesten waren, merkte Grötsch bald, da sie die Kinder schon ein Stück weit in den Wald alleine laufen ließ, etwa um verschiedene Materialien zusammenzutragen. Als Anfangsaktivität stand das Tierkartenrätsel im Mittelpunkt. Die Kinder bekamen Karten auf den Rücken geheftet und mussten sich durchfragen, um welches Tier es sich handelt. Die Teilnehmer hatten dabei schnell den Dreh raus und die erste Frage "Habe ich ein Fell oder Federn?" machte die Runde.
Im zweiten Teil stand die Unterscheidung der verschiedenen Baumarten, wie Tanne, Fichte, Buche und Kiefer im Mittelpunkt. So erfuhr der Nachwuchs aus erster Hand, dass die Kiefer in der Oberpfalz auch Föhre heißt und daher das große Waldgebiet bei der Autobahn-Grenzbrücke den Flurnamen Föhra trägt. Nebenbei kam zur Sprache, wie sich der Wald zusammensetzt und ob dann von einem Laub-, Nadel- oder Mischwald die Rede ist. Die Frischlinge wurden immer wieder auf Materialsuche geschickt. Auch für die Aufgabe, die verschiedenen Bäume anhand von Borke, Nadel, Früchten und dergleichen zu unterscheiden. Abschließend zauberten die Kinder aus Lehm und Naturmaterialien Gesichter an die Bäume und so füllte sich das letzte Puzzleteil, das noch fehlte: Ein Märchenwald.
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