Waidhaus
13.07.2018 - 09:38 Uhr

Gastronomische Ära zu Ende

Der Grenzmarkt ist um ein weit über Waidhaus hinaus bekanntes Lokal und Ausflugsziel ärmer. Christl Schücker-Pflaum und Arthur Pflaum schlossen zum Monatsbeginn ihr Restaurant „La Vida“.

Mit der Schließung des Restaurants "La Vida" direkt an der Hauptstraße verliert Waidhaus ein Stück Gastronomie-Tradition. fjo
Mit der Schließung des Restaurants "La Vida" direkt an der Hauptstraße verliert Waidhaus ein Stück Gastronomie-Tradition.

(fjo) Für das Ehepaar geht damit eine über 35 Jahre währende Ära als feste Größe in der Waidhauser Gastronomie zu Ende. Seit ein Aushang am Haupteingang über die Schließung informiert, mehren sich die Gerüchte über die möglichen Hindergründe.

Der Zeitpunkt zum Aufhören erschien den Besitzern jetzt gekommen. Zufriedene Gäste, viele Stammgäste und ein hoher Bekanntheitsgrad in der gesamten Region lassen das Restaurant mitsamt Eiscafe in einer guten Erinnerung. Arthur Pflaum gibt offen zu, dass sie schon längere Zeit mit dem Gedanken gespielt hatten, das Lokal zu schließen. "Die Jahre sind vergangen, in denen wir für unsere Gäste da waren. In all den Jahren entstanden auch viele Freundschaften, mit Gästen aus der halben Welt die regelmäßig durch Waidhaus reisten und bei uns zu Gast waren. Stolz sind wir aber auch auf unser "Publikum“ und die vielen Stammgäste aus nah und fern, die Schwimmer, die Rennradler, die Jäger und viele weitere über Jahre hinweg treuen Gäste, ganz besonders vermissen werden wir den wöchentlichen Stammtisch der Harley-Freunde Waidhaus. Der einschneidende Schnitt fällt ihnen deshalb nicht leicht.

„Ich liebe meine Gastronomie, das ist mein Herzblut“, gesteht Ehefrau Christl. "Die Gastronomie ist keine leichte Arbeit, aber wir liebten unsere Lokale." Von den 35 erfolgreichen Jahren prägte zunächst die Discothek „La Belle“ in der Hagendorfer Straße ein viertel Jahrhundert lang das Leben des Ehepaares. Vor zehn Jahren kam dann das „La Vida“ dazu. "Ich hab es mit Leidenschaft gemacht, es war eine schöne Zeit", sagt auch Pflaum. „Aber dieses Kapitel ist jetzt geschlossen, und es gibt derzeit auch kein Projekt für uns. Ein Dankeschön an unser perfektes Stammpersonal, ohne die wären all die erfolgreichen Jahre in der Gastronomie nicht möglich gewesen, besonders an Pavel Sklenar, der seit 1993 bei uns beschäftigt war. Wir sagen danke für all die schönen Jahre mit einem weinenden und einem lachenden Auge."

Wie es mit der Immobilie weitergeht, ist noch nicht sicher. Sofern sich jedoch ein akzeptables Angebot ergibt, stehe einer Veräußerung nichts im Wege.


 
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