Die zwischenzeitlich 100-prozentigen Kontrollen der Grenzbehörden im Nachbarland Tschechien lassen keine anderen Möglichkeiten zu. Alle Fahrzeuge und Fahrer werden umfassenden Desinfektions- und Feststellungsverfahren unterzogen. Zugrunde liegt ein Erlass der Regierung in Prag ein, der die volle Wiedereinführung des Schutzes der Binnengrenze beinhaltet. Die lückenlose Feststellung infizierter Personen genießt oberste Priorität. Schwer bewaffnete Militäreinheiten sichern mit Panzern den gesamten Ablauf der Kontrollen und riegeln das gesamte Autobahnareal hermetisch ab. Laut Mitteilung von tschechischer Seite sind dazu rund 300 Angehörige der Polizeikräfte vor Ort. Dazu mehr als 100 Soldaten, Angehörige des Feuerwehr-Rettungskorps, Beamte der Zollverwaltung und 15 Beamte des Justizvollzugsdienstes. Das tschechische Innenministerium hat zudem eine ganze Schar an Ärzten, Arzthelferinnen und weiteres Rettungspersonal abgestellt. In rund 200 Meter langen Schleusen aus Zeltaufbauten haben alle Einreisenden mehrere Stationen zu durchlaufen, an deren Ende nach umfangreichen Erhebungen eine Unterteilung in infizierte, verdächtige und verdachtsfreie Personen steht. Kaum einen Steinwurf davon entfernt warten bereits Personentransporter für eine Verbringung in Sammelunterkünfte. Zu den eingesetzten Fahrzeugen und Personen zählt auch militärisches Gerät, wie Spähpanzer und Flugdrohnen. Auf deutscher Seite warnten Polizeifahrzeuge ab den Morgenstunden alle Autobahnnutzer auf bayerischer Seite ab dem Autobahnkreuz an sämtlichen Einfahrten über die angespannte Situation.
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