Waidhaus
01.08.2018 - 16:48 Uhr

Grundsanierung am Kirchplatz

Das gemeindeeigenen Gebäude "Kirchplatz 1" ist in einem wesentlich schlechteren Zustand als es der äußere Anschein vermuten lässt. Dach-, Putz- und Malerarbeiten sind notwendig.

Erneut muss die Kommune Geld für die Sanierung des Gebäudes "Kirchplatz 1" im Schatten des Kirchturms in die Hände nehmnen. fjo
Erneut muss die Kommune Geld für die Sanierung des Gebäudes "Kirchplatz 1" im Schatten des Kirchturms in die Hände nehmnen.

(fjo) Der Marktrat tagte und besprach die Angebote zur Sanierung. Die Verwaltung gab eine Empfehlung für die Vergabe der Dacharbeiten an die Zimmerei Robert Götzfried aus Waidhaus zum Preis von rund 50 000 Euro. Darin enthalten sind Ausbesserungen an den Dachdecken und Verbesserungsarbeiten am Dachstuhl sowie eine Überarbeitung des Bodenbelags.

Vor einer Zustimmung wollte Georg Kleber (Pfrentscher Liste) wissen, wie viele Angebote im Rathaus eingegangen waren. Die Kostenschätzung durch den beauftragten Architekten war deutlich unterschritten worden. Geschäftsführerin Kerstin Wilka-Dierl bestätigte generell günstigere Angebote gegenüber der Schätzung. Die Putz- und Malerarbeiten mit Neuanstrich und Ausbesserungen in einem größeren Umfang gingen an das Malergeschäft Müllner aus Pleystein mit einer Summe von 7600 Euro.

Der Marktrat sah auch beim Rathaus Handlungsbedarf. Bürgermeisterin Margit Kirzinger fand deutliche Worte: "Wir haben hier Glück gehabt, dass die Asylbewerber aus der Ukraine die Fenster von Grund auf unter Anleitung von Schreinermeister und Marktrat Ludwig Janisch sanierten. Nur wegen der zwischenzeitlich erfolgten Rückführung wurden nicht alle Fenster ganz geschafft. Es sind hier noch Restarbeiten durchzuführen." Für die Erledigung kam ebenfalls die Firma Müllner mit ihrem Angebot über rund 5800 Euro zum Zug. Dritter Bürgermeister Johannes Zeug wollte wissen, ob die Arbeiten "in gleicher Qualität und gleichem Umfang, wie durch die Asylbewerber ausgeführt werden", was ihm bestätigt wurde.

Neue Rechtsvorschriften zwangen die Stadt Weiden zur vorzeitigen Kündigung des Wartungsvertrags für die Atemschutzgeräte im Besitz der Feuerwehren Waidhaus und Pfrentsch. Die künftige Lösung als Zusammenarbeit ohne Gewinnerzielungsabsicht trugen die Markträten einstimmig mit. Dadurch erhöht sich die Gebühr für die Kontrolle des Pressluft-Atmers von 102 auf 130 Euro jährlich. Die Pauschale für die Atemschutz-Masken bleibt mit 40,50 Euro unverändert.

Die Firma Bayer-Reisen aus Pleystein bat um eine Erhöhung der Entgelte für die Schülerbeförderung im neuen Schuljahr. Die Pauschale solle sich ab Herbst pro Kilometer von 1,70 auf 1,90 Euro erhöhen. Bei einem jährlichen Durchschnitt von 2900 Kilometern stiegen die Kosten um 580 Euro im Monat. Einer vom Busunternehmen erbetenen Umstellung von den tatsächlich gefahrenen Kilometern auf eine monatliche Pauschale, brachte Kirzinger keine Zustimmung entgegen. Angesichts der Erhöhung regte Gabi Wolf (CSU) an: "Das gehört sich neu ausgeschrieben." Kirzinger hielt dagegen, dass der Anbieter bei den "umliegenden Gemeinden und nach Auskunft des Landratsamtes "total im Rahmen" liege: "Er ist nicht teurer als die anderen." Bei einer Neuausschreibung befürchtete sie sogar, ob sich überhaupt ein neuer Anbieter finde. Dieser Argumentation schlossen sich die anderen Markträte mit vielen Wortmeldungen an. Nur Wolf blieb bei ihrer Gegenstimme, welche die einzige der öffentlichen Sitzung war.



 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.