Die Premiere ist vollauf gelungen. „Mit so vielen Leuten hatten wir nicht unbedingt gerechnet“, sagte Andreas Ringholz zu dem vom Bayerischen Staatsministerium für Finanzen und Heimat am Sonntag erstmals ausgerufenen „Heimat.Erlebnistag 2023“. Gemeinsam mit Maria Herrmann-Preßl und Richard Wölfel präsentierte der Vorsitzende des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) den interessierten Besuchern markante Plätze oder Gebäude im Waidhauser Ortskern.
Viel zu erzählen hatte Ringholz bereits zum 1926 eingeweihten Kriegerdenkmal, zu dem Herrmann-Preßl alte Bilder zeigte. Das galt auch für die Pfarrkirche St. Emmeram. Auf dem neben dem Gotteshaus liegenden ehemaligen Friedhof wurden laut Ringholz bis 1912 die Toten bestattet. „1929 ist der Friedhof eingeebnet worden“, informierte der HAK-Vorsitzende. Die vorhandenen alten Grabsteine sollen seinen Worten zufolge nach und nach restauriert werden.
Herrmann-Preßl wiederum schilderte die Geschichte des Rathauses und ging dabei auch auf das längst abgebrochene ehemalige Verwaltungsgebäude in der Rathausgasse ein. Dass es im gesamten Gemeindegebiet acht Nepomuk-Statuen zu bewundern gibt, berichtete Wölfel. Nicht fehlten durfte die Geschichte des Bahnhofs mit dem legendären „Eslarner Bockl“.
Am Floriansbrunnen von 1822 – er hat inzwischen den dritten Standort – und dem Platz am 1978 abgebrochenen Kommunbrauhaus endeten die Führungen. „Das Waidhauser Brauwesen findet sich bereits urkundlich erwähnt im Jahre 1512, ist also älter als das Bayerische Reinheitsgebot“, ließ Ringholz dabei wissen.
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