Waidhaus
18.11.2019 - 10:55 Uhr

Individuelles Leid im Blickfeld

Zum zweiten Mal konnten am Samstag Marktgemeinde und Teilnehmer weitere Erfahrungen mit der Verlegung des Ehrenakts zum Volkstrauertag machen.

Fahnenträger Michael Kleber und seine Vereinsmitglieder Hermann Gilch und Stephan Mathy übernehmen die von Franz Planner (von rechts) geleitete Kranzniederlegung. Bild: fjo
Fahnenträger Michael Kleber und seine Vereinsmitglieder Hermann Gilch und Stephan Mathy übernehmen die von Franz Planner (von rechts) geleitete Kranzniederlegung.

Nach jahrzehntelanger Tradition entschieden sich die Verantwortlichen im vergangenen Jahr auf eine Verknüpfung mit dem Vorabendgottesdienst am Vortag. Um die Absicherung des Auftakts während der Dämmerung und vor allem nach dem Gottesdienst im Dunkel der Nacht sorgten Aktive der Ortsfeuerwehr. Pfarrer Georg Hartl dankte den Behördenvertretern, Bürgermeistern, Markträten und Vereinen für die Mitfeier der Abendmesse. „Nach 74 Jahren Frieden“ sei der Volkstrauertag zwar im Bewusstsein vieler Menschen weniger geworden, doch an Bedeutung habe er nicht verloren.

Er bat deshalb alle Gottesdienstbesucher, sich im Anschluss geschlossen am Gedenkakt der Marktgemeinde zu beteiligen. Mit Marschmusik geleitete das Vereinsorchester unter Leitung von Hermann Mack den Zug von der Emmeramskirche zum Kriegerdenkmal. Mit Fackeln erhellten Feuerwehrleute die Noten der Musikanten und auch deren Schritte. Das Kommando dazu gab Franz Planner als Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins.

Vertreter von Bundespolizei, Zoll und Polizei schlossen sich mit dem Marktrat an. Ebenso die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen. Bürgermeisterin Margit Kirzinger lenkte in ihrer Ansprache den „Blick auf das individuelle Leid der Menschen“. Für den VdK-Ortsverband legte Vorsitzender Helmut Federl mit Johann Kaas ein Blumengebinde am Mahnmal nieder.

 
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