(fjo) In kleinen Schritten, jedoch beständig, wandelt sich das Areal auf dem Kreuzberg zu einer Attraktion. Der mit Leader-Geldern geförderte „Lernort Biene“ beschäftigte den Marktrat in der Julisitzung vor der Sommerpause gleich zweifach. Zunächst behandelte das Gremium den Ankauf einer Ausrüstung für Präsentationen. Damit sollen vor allem Vorführungen zur Imkerei möglich werden. Bürgermeisterin Margit Kirzinger informierte jedoch über eine noch laufende Abgabefrist.
Um das Vorhaben in der Sommerpause weiter zu bringen, bat sie um eine Ermächtigung zur Auftragsvergabe an den günstigsten Bieter. Dies vor allem mit der Begründung, um Ende Oktober den Abschluss des Projekts im Auge zu behalten. Außerdem informierte die Rathauschefin über die Berücksichtigung von ausreichend Schutzkleidung. Kinder und ebenso Erwachsene sollen bei Vorführungen auf vorhandene Utensilien zur Vorbeugung von Bienenstichen kostenlos zurückgreifen können.
Als zweite Sache stand die Bepflanzung des dortigen Kräutergartens auf der Tagesordnung, jedoch mit demselben Hinderungsgrund für die Benennung eines Anbieters. Den Plan für die Pflanzreihen habe der beauftragte Landschaftsarchitekt Franz Rembold aus Windpaißing bereits vorgelegt und durch Heilkräuter-Expertin und Markträtin Monika Zeitler-Kals (SPD) sei eine Einteilung der einheimische Heilkräuter in zehn Gesundheits-/Krankheitsbereiche schon vorgenommen. Immerhin wäre beabsichtigt, die neue Gartenanlage mit der stolzen Zahl von 90 verschiedenen Kräutern zu bestücken. Berücksichtigung fänden auch Heidestauden- und Hopfenpflanzen. „Wir möchten immer wieder einen anderen Schwerpunkt setzen, um dies anschaulich für die Besucher darzustellen“, begründete die Bürgermeisterin. Eine Anpflanzung erst im Frühjahr hielt Gabi Wolf (CSU) für sinnvoller, was Kirzinger mit einem Hinweis auf die Auskunft des Gärtners sowie die damit verbundene Garantie beantwortet. Für beide Aufträge erhielt sie schließlich die geschlossene Zustimmung der Markträte.
Mit einem Angebot für das benötigte Material zur Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung im Ortsteil Hagendorf beschäftigte sich der Marktrat im Anschluss. „Ich würde diese Leitung nicht antasten“, sagte Wolf. UWG/PL-Fraktionssprecher Josef Schmucker bat jedoch zu bedenken: „Die Rohre sind uralt und führen unter einem bewirtschafteten Kuhstall durch. Diese Gefahr für eine Verunreinigung können wir nicht verantworten, wenn wir dies wissentlich billigen.“ Zumal es sich um die Zuleitung für ganz Hagendorf handle, bestätigte die Bürgermeisterin auf Nachfrage von Ewald Zetzl (CSU). „Wer hat dies damals genehmigt“, wollte dritter Bürgermeister Johannes Zeug wissen, worauf Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl mit dem Hinweis auf die schon immer durch Privatgrund führende Leitung antwortete. Um die Erneuerung im unteren Bereich durch die Mitarbeiter des Bauhofs in Eigenregie zu ermöglichen, bewilligten die Markträte die Anschaffung von Material bei der Firma HTE Ginger, Regenstauf, über 3158 Euro und bei der Firma Richter + Frenzel, Weiden, über 5198 Euro.
Zu den gemessenen Geschwindigkeiten im Ortsteil Reichenau auf Bitten einer Familie, nahm die Bürgermeisterin in ihren Mitteilungen Stellung. Im Zeitraum von vier Wochen seien 1332 Fahrzeuge gemessen worden. Fünf davon wären schneller als 50 Kilometer in der Stunde (km/h) gefahren, was einen Anteil von nur 0,4 Prozent entspräche. Die schnellste gemessene Geschwindigkeit lag bei 59 km/h. Die Daten der Messung würden den Antragstellern noch schriftlich mitgeteilt.
Waidhaus
02.08.2018 - 08:18 Uhr
Park am Kreuzberg wächst und gedeiht
von Josef Forster
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.