(fjo) Für eine umsichtige Neugestaltung des bislang kaum als Dorfplatz wahrzunehmendem Areals im Ortsteil Pfrentsch stehen die Zeichen nun auf "Grün". Nach sehr vielen Vorgesprächen, mehreren Planungen, verschiedenen Ortsteilversammlung und einer Bürgerbefragung im vergangenen Jahr, rücke eine Realisierung in greifbare Nähe.
Bürgermeisterin Margit Kirzinger fasste die Vorgaben der Pfrentscher im Marktrat in knappen Sätzen zusammen. Viele wünschten sich eine einfache Erneuerung, die jedoch auf ein "Mehr" an Aufenthaltsqualität abzielen sollte. Unbedingt müsse zudem berücksichtigt werden, dass weiterhin eine Nutzung durch landwirtschaftliche Großfahrzeuge gewährleistet sei: "Unsere Aufgabe sollte sein, eine Verbesserung des jetzigen Zustands herbeizuführen und damit zugleich eine gern angenommenen Dorfmitte zu schaffen." Ewald Zetzl (CSU) wollte vor dem Beschluss wissen, ob auch andere Plätze im Ortsteil in die Fördermaßnahme eingebunden werden können: "Da gäbe es mehrere Stellen, die eine Sanierung bräuchten." Die Rathauschefin verwies jedoch auf die Förder-Richtlinien, die hierfür keinen Handlungsspielraum böten. Einstimmig beauftragte das Gremium ohne weiteren Diskussionsbedarf die Verwaltung mit der Durchführung einer Ausschreibung für eine entsprechende Planung durch ein Ingenieurbüro.
Die Grundschule darf sich über eine Sanierung der Toiletten für die Buben und im Bereich der Turnhalle freuen. Architekt Johann Sax aus Pleystein hatte sich der Thematik angenommen und die entsprechende Ausschreibung durchgeführt. Geschlossen stimmte das Gremium für eine Vergabe an Mario Riedl aus Georgenberg, der ein Angebot über 18 270 Euro vorgelegt hatte.
Unter Hinweis auf die Mitbenutzung der Einrichtung bei Veranstaltungen im Schulgebäude baten Monika Zeitler-Kals und Rudi Grundler junior (beide SPD) um die Zusatzausstattung einer Toiletten-Sitzerhöhung, nachdem Geschäftsführerin Kerstin Wilka-Dierl im Rahmen der beabsichtigten Maßnahme keine Möglichkeit für die Schaffung einer Behinderten-Toilette sah. Auch Kirzinger bestätigte: "Das hat mit dieser Maßnahme nichts zu tun." Sie sicherte eine Beratung des Anliegens im Rahmen der nächsten Haushaltsdebatten jedoch zu, nicht zuletzt, weil für Mädchen und Buben eine entsprechende Einrichtung getrennt erforderlich sei.
Den Auftrag für die notwendigen Fliesenarbeiten in den besagten Toiletten sowie im Bad der Hausmeisterwohnung erteilten die Markträte einmütig an Roman Stephan aus Eslarn für die Summe von 5148 Euro. "Da fehlen doch die Fliesen im Angebot", merkte UWG/PL-Fraktionssprecher Josef Schmucker an. Und auch Georg Kleber (Pfrentscher Liste) monierte: "Wie läuft denn das dann?" Antwort wusste die Rathauschefin: "Wir müssen ja die gewünschten Fliesen zunächst erst einmal aussuchen."
Eine weitere Ausschreibung tätigte Sax für eine Erneuerung der Fenster und Außentüren im Gebäude der Kläranlage. Ohne Diskussion winkten die Ratsherren das Angebot von der Schreinerei Wolfgang Kick aus Lohma über 3544 Euro durch.
Der Betriebsausflug von Verwaltung, Bauhof, Ehemaligen und Marktrat geht nach einem weiteren übereinstimmenden Beschluss am Donnerstag, 13. September, zur "Gala-Bau" in Nürnberg, mit einem Schwerpunkt auf dem Thema Garten- und Landschaftsbau.
Den Stand zur beabsichtigen Geschwindigkeitsbegrenzung in Reichenau fragte CSU-Fraktionssprecher Stefan Harrer nach. Von der Bürgermeisterin erhielt er die Auskunft über geführte Gespräche mit den Anliegern und zur beabsichtigen Umsetzung der Messanlage.
Unter Hinweis auf nummerierte Kanaldeckel im Ortsbereich wollte Zeitler-Kals wissen, ob hier mit weiteren Sanierungen gerechnet werden könne. Wilka-Dierl bestätigte das Vorhaben, begründete jedoch eine Ablehnung weiterer gewünschter Bereinigungen mit den begrenzten Haushaltsmitteln für diese Maßnahme, zumal es mit dem Jägerweg wohl einen ganzen Straßenzug bräuchte. Deshalb sah sie die Erfordernis einer größeren Maßnahme.
Zusätzlich untermauerte Kirzinger: "Am Tabor sind alle Straßen marode." Nachdem aber in spätestens zwei Jahren ein Breitbandausbau wahrscheinlich werde, müsse sowieso mit größeren Aufgrabungsarbeiten gerechnet werden. In einem weiteren Punkt beschäftigte sich das Gremium mit dem angedachten Baugebiet am nördlichen Ortsrand der Nachbargemeinde Eslarn. Im Marktrat gab es dazu keinerlei Bedenken oder Einwände.
Waidhaus
02.07.2018 - 14:45 Uhr
Pfrentsch bekommt Dorfplatz
von Josef Forster
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