Waidhaus
26.09.2021 - 09:47 Uhr

Rock und Ballett in der Autobahnkirche Waidhaus

Am Scheideweg steht der ökumenische Arbeitskreis Autobahnkirche in Waidhaus. Nach 15 Jahren intensiven Engagements fehlen nachhaltige Modelle. Ein offen propagierter Hilferuf verschafft jetzt einen hellen Hoffnungsschimmer.

Als Vorsitzende des Arbeitskreises freuen sich Gunhild Stempel (rechts) und Pfarrer Georg Hartl (links) auf den Unterstützungsversuch von Wolfgang Göldner (Dritter von links) mit der Rockband um Sebastian Voit (Zweiter von links) und das B.I.S.-Ballett von Silvia Neuhaus (Zweite von rechts) unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Markus Bauriedl (Dritter von links) zugunsten der Kinderkrebshilfe unter Vorsitz von Herbert Putzer (Mitte). Bild: fjo
Als Vorsitzende des Arbeitskreises freuen sich Gunhild Stempel (rechts) und Pfarrer Georg Hartl (links) auf den Unterstützungsversuch von Wolfgang Göldner (Dritter von links) mit der Rockband um Sebastian Voit (Zweiter von links) und das B.I.S.-Ballett von Silvia Neuhaus (Zweite von rechts) unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Markus Bauriedl (Dritter von links) zugunsten der Kinderkrebshilfe unter Vorsitz von Herbert Putzer (Mitte).

Der ökumenische Arbeitskreis Autobahnkirche will sich nach 15 Jahren engagierter Arbeit neu erfinden. Es gibt auch schon einen Plan. Beim hoffnungsvollen Treffen vor Ort standen aber im Vorfeld der geplanten Veranstaltung zunächst räumliche Probleme an vorderster Stelle. Eine ganze Schar junger Ballettdamen mitsamt einer sechsköpfigen Rockband wollen zuerst einmal untergebracht sein. Als Schirmherr sicherte Bürgermeister Markus Bauriedl allen Verantwortlichen seine Unterstützung bei der Lösung dieses gewichtigen Problems zu. Mittels Podesten soll der erhöhte Altarraum der Autobahnkirche bis zu den ersten Kirchenbänken hinein verlängert werden.

Die Initialzündung hingegen kommt aus Weiden. Wolfgang Göldner meldete sich als bislang Einziger auf die Anzeige des Arbeitskreises. Der Initiator von Benefizveranstaltungen fand im B.I.S.-Ballett und der regionalen Nachwuchsband „Random System“ zwei sofort begeisterte Gruppen. Göldner selbst wird gemäß seinem Motto MUT (Musik und Text) mit Worten das außergewöhnliche Event bereichern. Noch wichtiger seien ihm jedoch die Teilnehmer, Gäste und Interessierten.

Kinderkrebshilfe profitiert

„Hilfe, Unterstützung und Werbung für den Ort und die Kirche“ seien die ausschlaggebenden Faktoren für die Zusage gewesen, eine möglichst breit gefächerte Künstlervielfalt das Ziel. Bereits am Nationalfeiertag, 3. Oktober, ist die Umsetzung in den Waidhauser Terminkalender aufgenommen. Als Nutznießer steht die Kinderkrebshilfe für die Region nördliche Oberpfalz bereits fest.

Bürgermeister Bauriedl dankte für den Antrag der Schirmherrschaft und „freut sich auf eine so tolle Veranstaltung“ in seinem Heimatort. Den Zeitpunkt sah er ideal gewählt, nachdem Bürger und Gäste „auf ein solches Angebot sehnsüchtig warten“. Für den Arbeitskreis ging Vorsitzende Gunhild Stempel noch einen Schritt weiter: „Ihr macht uns damit Mut, weiterzumachen.“ Mit Blick auf das 15-jährige Bestehen verwies die evangelische Geistliche zudem auf das Alleinstellungsmerkmal der Waidhauser Autobahnkirche in der gesamten Oberpfalz.

Vorfreude der Mitwirkenden

Als Sprecherin des Balletts betonte Neuhaus das 15-jährigen Bestehen ihrer Gruppe. Gemeinsam mit Isabel von Günter hob sie damals die Initiative aus der Taufe. Mittlerweile sei daraus „eine große Familie“ geworden, wobei einst Vierjährige nun bereits zu Unterrichtenden herangewachsen sind: „Wir freuen uns total, dabei sein zu dürfen. Unsere Tänzerinnen brennen darauf, endlich einmal wieder auf der Bühne zu stehen.“

In einem exquisiten Kontrastprogramm gesellt sich die auf alternativen Rock spezialisierte Band unter Leader Paul Hüttl zu dem um 17 Uhr beginnenden Abendprogramm. Schlagzeuger Sebastian Voit bezeichnete das Projekt als spannendes Unterfangen für beide Seiten und alle Mitwirkenden. Bei freiem Eintritt wird komplett auf die Spendenbereitschaft aller Gäste gebaut. Gemeinsam verständigten sich alle Verantwortlichen abschließend unabhängig von allen Entwicklungen auf strengste Einlasskontrollen mit der Erfordernis aktuellster Nachweise.

Waidhaus19.09.2021
Hintergrund:

Ökumenischer Arbeitskreis Autobahnkirche

  • Satzungsgemäßer Vereinszweck ist die Förderung des christlich-ökumenischen Lebens durch die Unterstützung und Belebung der Autobahnkirche Waidhaus.
  • Ideelle und materielle Förderung des Betriebs der Autobahnkirche.
  • Anwerbung ehrenamtlicher Kräfte für die Mitarbeit in der Autobahnkirche.
  • Entwicklung von am Zweck des Vereins orientierten Angeboten für Besucher der Autobahnkirche.
  • Öffentlichkeitsarbeit, um die Bekanntheit und Akzeptanz der Autobahnkirche mit der Ökumene auch im regionalen Bereich, und über die Grenze nach Tschechien hin, zu fördern.
  • Als 1. Vorsitzender des Trägervereins wurde Pfarrer Georg Hartl (katholisch), als zweite Vorsitzende, Gunhild Stempel (evangelisch) gewählt.
 
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