Eine Zivilstreife der Grenzpolizeiinspektion hatte das richtige Fahrzeug im Visier. Zwei rumänische Staatsangehörige (49 und 29 Jahre alt) waren mit ihrem Mercedes mit niederländischer Zulassung auf der Autobahn A 6 in Richtung Osten unterwegs, als sie von den Schleierfahndern zur Kontrolle auf einen Autobahnparkplatz gelotst wurden. Mit Decken und Jacken abgedeckt transportierten die Männer im Kofferraum des Kombi einen Außenbordmotor der Marke „Mercury“. Ein weiterer Außenborder gleicher Marke lag gut verpackt auf der Rücksitzbank. Rechnungen oder sonstige Eigentumsnachweise hatten die Männer nicht dabei. Dafür aber Bolzenschneider und eine Brechstange.
Fahndungsabfragen zu den beiden Außenbordmotoren verliefen negativ, deshalb nahmen die Beamten Kontakt mit dem „Kompetenz-Zentrum Bootskriminalität“ der Wasserschutzpolizeistation Konstanz auf. So konnte als Tatort ein am Rheinufer gelegenes Bootshaus in Ginsheim-Gustavsburg ermittelt werden.
Angesichts der Beweislast waren die Täter geständig. Sie hatten aus ihrem Bekanntenkreis einen Tipp erhalten, dass vor dem besagten Bootshaus zwei Boote mit Außenbordmotoren liegen würden. Am Abend des 11. Februar schritten sie zur Tat und klauten die Motoren.
Auf Weisung der zuständigen Staatsanwaltschaft in Darmstadt mussten die beiden Rumänen eine Sicherheitsleistung von 900 Euro hinterlegen. Die Außenborder wurden sichergestellt.
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