Manchmal gelingt den Beamten der Bundespolizei Waidhaus bei einer Routinekontrolle ein großer Fang. Erst vor Kurzem zogen sie einen 36-jährigen Autofahrer aus Tschechien bei der Einreise nach Deutschland aus dem Verkehr. Der Kofferraum hielt eine große Überraschung für die Beamten bereit: Sie fanden dort und auf der Rücksitzbank insgesamt 12 Kartons, gefüllt mit rund 113.200 Zigaretten. Schmuggel-Zigaretten, um genauer zu sein, denn die Glimmstängel waren unversteuert über die Grenze gebracht worden.
Zigaretten-Empfänger in England
Der Zuständigkeiten wegen übergaben die Bundespolizisten den Sachverhalt nach Öffnung des ersten Kartons an Zollbeamte des Hauptzollamtes Regensburg. Auffällig war, dass alle Kartons mit Versandaufklebern eines deutschen Postdienstleiters versehen waren und die Empfänger ihren Wohnsitz in England haben. Die Zöllner leiteten ein Strafverfahren gegen den 36-Jährigen ein.
Steuerschaden rund 19.000 Euro
Die weiteren Ermittlungen übernahm der Dienstort Nürnberg des Zollfahndungsamtes München. Der Beschuldigte sitzt derzeit in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Laut Bericht des Hauptzollamtes Regensburg beläuft sich der verhinderte Steuerschaden auf circa 19.000 Euro.
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