Waidhaus
24.07.2023 - 14:39 Uhr

Sieben Haftbefehle bei sechs Reisenden: "Festnahme-Reigen" der Bundespolizei Waidhaus

Fahnder der Bundespolizei und des Zolls haben am Wochenende sieben Haftbefehle bei sechs Reisenden vollstreckt. Insgesamt kassierten die Beamten Geldstrafen in Höhe von über 7000 Euro.

Sechs Reisende hat die Bundespolizei am Wochenende festgenommen. Für einen von ihnen hatte sie sogar zwei Haftbefehle. Symbolbild: Boris Roessler/dpa
Sechs Reisende hat die Bundespolizei am Wochenende festgenommen. Für einen von ihnen hatte sie sogar zwei Haftbefehle.

Von einem "Festnahme-Reigen" berichtet die Bundespolizei Waidhaus am Montag. Am Wochenende haben die Beamten der Inspektionen Waidhaus und Bärnau sowie Zollfahnder aus Waidhaus und Selb insgesamt sechs Reisende aus verschiedenen Herkunftsstaaten festgenommen.

Für den Ersten hatte die Polizei zwei Haftbefehle. Einmal suchte ihn die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Hier war noch eine Geldstrafe von 482 Euro offen. Der Staatsanwaltschaft Passau schuldete der Mann 1786 Euro, weil er amtliche Ausweise verändert hatte. Der Mann zahlte die Summen und konnte weiterreisen, ohne 133 Tage hinter Gitter zu müssen.

Ein 35-Jähriger, den die Bundespolizei bei Vohenstrauß kontrollierte, hatte eine Geldbuße von 120 Euro nicht bezahlt, war diesmal flüssig und konnte dadurch einen Tag Erzwingungshaft abwenden. Am Samstag ging der Bärnauer Bundespolizei ein 36-Jähriger bei Waldsassen ins Netz. Das Revier Bärnau gehört zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Die Staatsanwaltschaft Hannover suchte ihn wegen einer Geldstrafe von 1581 Euro, die er aufgrund einer Urkundenfälschung bekommen hatte. Der Mann zahlte und verhinderte damit einen 30-tägigen Ersatzaufenthalt in der JVA.

Am Sonntag übergaben Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) Waidhaus einen 34-Jährigen. Er hatte noch eine Reststrafe von 60 Euro wegen Diebstahls offen und beglich die Summe. Polizisten kontrollierten einen 61-Jährigen in Waidhaus und stellten fest, dass ihn die Münchener Justiz mit Haftbefehl suchte. Wegen einer Verurteilung aufgrund einer Urkundenfälschung und einer offenen Geldstrafe von 641 Euro hatte ihn die Staatsanwaltschaft ausgeschrieben. 70 Tage Ersatzfreiheitsstrafe konnte der Verurteilte durch die Bezahlung abwenden.

Den letzten Gesuchten hat die Polizei dann am Sonntagabend erwischt. Fahnder der KEV Selb nahmen einen Mann fest, den die Staatsanwaltschaft Hof suchte und übergaben ihn an Bärnauer Bundespolizisten. Ein Verstoß gegen das Waffengesetz hatte dem Mann eine Strafe von 2466 Euro "eingebrockt". Die Zahlung ersparte dem 25-Jährigen 45 Tage Gefängnis.

 
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