Den etwas Älteren wird er sicher noch bekannt sein: Franz Hawlitschek. Der ehemalige Leiter der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus ist am 12. Oktober in seinem Heimatort Amberg gestorben. Er wurde 97 Jahre alt. Um ihn trauern vor allem Tochter Ingeborg mit Bernd, Sohn Werner mit Traudl und Enkel Oliver.
Der im tschechischen Hradzen (heute Hradec) in der Nähe von Stříbro (Mies) Geborene musste wie viele seines Jahrgangs noch in den Krieg ziehen und als Folge das Studium an einer Ingenieurschule in Pilsen abbrechen. Nach der Rückkehr aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft verdiente er zunächst im Raum Waidhaus in der Landwirtschaft und im Bergbau seinen Lebensunterhalt. Inzwischen hatte er seine Ida, eine geborene Spitzner, kennengelernt. Sie heirateten 1949 in der Miesbrunner Pfarrkirche St. Wenzeslaus.
1950 trat Hawlitschek in die Bayerische Grenzpolizei ein. Nach Stationen in Reichenau und Georgenberg – dort war er auch Gemeinderatsmitglied – kam er schließlich zur Grenzpolizeiinspektion Waidhaus. Dort absolvierte er erfolgreich den Aufstieg in den gehobenen Dienst und war von 1980 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1986 im Dienstrang des Ersten Polizeihauptkommissars der Leiter.
Bereits 1962 hatte Hawlitschek mit seiner 2021 verstorbenen Ehefrau in Amberg ein Wohnhaus errichtet. Nach der Pensionierung zogen die beiden selbst dort ein. Gerne nahmen sie unter anderem an den „Annafesten“ in Georgenberg teil und genossen das Wiedersehen mit alten Bekannten.
Das Requiem beginnt am Montag, 30. Oktober, um 14 Uhr in der Amberger Katharinenkirche. Danach ist im Katharinenfriedhof die Urnenbeisetzung.
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