Mit einem weiteren Großprojekt beschäftigten sich die Markträte in ihrer Januarsitzung. Ein Geschäftsführer wird künftig die Geschicke der Kindertagesstätte (Kita) Sankt Emmeram leiten. Nach dem einstimmigen Beschluss informierte Bürgermeister Markus Bauriedl über die Absicht zur Schaffung eines Bewegungsraum in einem zweiten Bauabschnitt. Dafür werde eine separate Finanzierung vorgesehen, wobei ähnliche Fördersätzen erwartet würden.
Derzeit sei die Kita-Bedarfsanfrage in Vorbereitung. Alle Eltern werden um Rückmeldung bis 5. Februar für den Zeitraum ab September gebeten. Bieten könne die Einrichtung drei Regel- und zwei Krippengruppen: „Überschlagsweise lassen sich 104 Kinder unterbringen.“ Mit einem Hinweis auf die zuvor abgehaltene Fraktionssitzung brachte Vera Stahl jene „erfreulicherweise sehr hohen Geburtenzahlen“ zur Sprache. Deshalb bat sie um Auskunft, ob die Grundschule jene für die KiTa abgezweigten Räume in absehbarer Zeit wieder selbst brauchen werde. Auskunft gab zunächst der Bürgermeister, weil diese Räume derzeit wegen der aktuellen Einschränkungen nicht genutzt würden.
Geschäftsleiterin Kerstin Wilka-Dierl ergänzte, dass Umnutzung beschlossen sei. In Zukunft seien durch mehr Schüler auch mehr Klassen zu erwarten. Das Schulhaus sei jedoch ausreichend für drei Klassen, selbst wenn vier kämen. Ein so bezeichneter Therapieförderraum werde neu in die Kita kommen, also nicht mehr gebraucht. Langfristig werde wieder eine Trennung beider Einrichtungen beabsichtigt.
„Wir sind dran, dass ab September wieder eine dritte Klasse in Waidhaus kommt“, ergänzte Bauriedl und rechnete mit 15 Kindern bei der nächsten Einschulung. Die Geburtenzahlen seien entsprechend, aber Rückstellungen noch nicht abgeklärt. 2020 sei mit 28 Kindern nach 22 Jahren ein neuer Rekord durch 31 Geburten zu verzeichnen. Auch bei den Einwohnern sei erstmalig wieder die 2200-er Marke geknacht worden. 2203 Bürger seien zum Jahreswechsel in Waidhaus gemeldet gewesen.
- Tierheim Weiden
Für den Neubau eines Tierheims in Weiden fällt für die Marktgemeinde Waidhaus eine Beteiligung von mindestens 22 320 Euro an. Zur Diskussion standen jedoch weitere Finanzierungsmodelle. Bei einer Verteilung über 20 Jahre würden es 27 119 Euro wegen der Zinsen, erklärte der Bürgermeister. „Weil wir das Geld hätten“, plädierte er für eine weitere Variante mit einem Baukostenzuschuss von jeweils 7440 Euro bei einer Aufteilung auf 3 Jahre. „Da auch dann noch keine extra Zinsen anfallen“, ergänzte Wilka-Dierl. Die Markträte schlossen sich dieser Regelung mit einer Berücksichtigung in den nächsten drei Gemeindehaushalten geschlossen an.
- Absage des Friedensfests vertagt
Über eine Absage des vom 16. bis 28. Juli geplante Friedensfests soll in der nächsten Sitzung im Februar noch einmal gesprochen werden. Eine Datenschutz-Dienstanweisung musste sich die Kommune erstmals nach den neuen rechtlichen Bestimmungen geben. Kämmerer Karl Schmid wurde als Verantwortlicher damit beauftragt, gemeinsam genehmigte der Marktrat die Festschreibung als Satzung.
- Bitte um Unterstützung
Johannes Zeug sprach das Corona-Krisenmanagement durch die Kreisverwaltungsbehörde an. Zur gleichen Thematik bat zweiter Bürgermeister Josef Schmucker um Unterstützung der Älteren durch ihre jüngeren Angehörigen.
Erweiterung der Kita Sankt Emmeram
- Zuschüsse von rund 639.000 Euro
- 150.000 Euro von der katholischen Kirchenstiftung, 16 Prozent übernimmt die bischöfliche Finanzkasse
- Anteil der Marktgemeinde 567.000 Euro















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