Mit 36 von 36 möglichen Ja-Stimmen für Bauriedl startete die UWG im Gasthaus „Pfälzer Hof“ am Donnerstagabend in ihre Nominierungsversammlung. „Das ist ein guter Anfang, ein gutes Zeichen“, dankte der frisch gewählte Bürgermeisterkandidat und versprach: „Ich bringe mich mit aller Kraft und mit 100 Prozent für die Waidhauser Bürger ein.“
Seinen Einstieg vor sechs Jahren sah Bauriedl, der auch Vorsitzender ist, als „Grundstein für die heutige Erfolgsgeschichte“. Vor sechs Jahren sei er ganz neu in der Politik eingestiegen: „Ihr habt damals Vertrauen in mich gehabt und die Wähler sahen das ebenso. Wir konnten einen Sitz im Marktrat zulegen, mit gehörig mehr Stimmen, und auch die Mitgliederzahl stieg.“ Noch mehr erfreue ihn der Zustrom an jungen Leuten. Der Nachwuchs wolle sich nicht mehr an die großen Parteien binden. Kleine Gruppierungen seien viel beliebter, wozu er auch die eigene Gemeinschaft zählte: „Wir sind keine freien Wähler, sondern die UWG. Uns gibt es nur hier in Waidhaus.“
Ganz besonders betonte Bauriedl das Glück, zweiter Bürgermeister geworden zu sein: „Ich war viel unterwegs im Namen der Marktgemeinde, auch über die Ortsgrenzen hinaus. Ich habe – glaube ich – wirklich bewiesen, dass es mir Spaß macht. Nicht weil ich in den Marktrat wollte, wie man mir nachsagte.“ Es mache ihn Spaß für die Bürger da sein, für ihre Ängste, für ihre Anliegen und ihre Probleme. Sein allererster Dank ging dabei an die Familie für den Rückhalt und das Freischaufeln bei den Terminen.
An die Adresse seiner Mitstreiter richtete er eine große Bitte: „Mich würde es freuen, wenn ihr mich unterstützen würdet.“ Er selbst versprach, alles zu geben, um „Waidhaus noch liebenswerter“ zu machen. Mit Freude blicke er auf die „starke Mannschaft“ welche er nun erneut hinter sich wisse. Für eine Spende von Martin Ebnet bedankte sich der Vorsitzende unter dem Beifall der Versammlung.
Als Organisationsleiter übernahm Fraktionssprecher Josef Schmucker das Prozedere der Wahlen und bestätigte Bauriedl: „Er brennt da richtig drauf. Er freut sich auf seine Aufgabe.“ Keine Sache belaste ihn und er habe Energie.
Dem Wahlgang für den Kandidaten um das Bürgermeisteramt schloss sich die Aufstellung der Liste für die Marktratsbewerber an. Einwände dagegen gab es keine. Bauriedl resümierte: „Das ist eine gelungene Liste mit top Kandidaten, von vorne bis hin zu den Ersatzkandidaten.“ Jüngere und Ältere wären dabei, auch bei den Frauen. „Wir haben wirklich geschaut, damit alles vertreten ist, darunter zehn ‚Newcomer‘, die ganz neu dabei sind.“ Fast jeder Kandidat passe darüber hinaus zum heutigen „Tag des Ehrenamts“, denn viele seien aktiv bei Vereinen, der Feuerwehren oder in der Kirche. Dafür sagte Bauriedl „Danke“ und bestätigte: „Ich bin stolz auf diese Liste.“ Wieder gab es ein einstimmiges Ergebnis mit 36 Ja-Stimmen aller Wahlberechtigten. Im Gasthaus „Alte Post“ werde am Freitag, 24. Januar, Auftakt zu den Wahlveranstaltungen sein, informierte Bauriedl abschließend.
1. Markus Bauriedl (47 Jahre) Zollbeamter, Marktrat; 2. Erika Grösch (53), Geschäfsführerin; 3. Josef Schmucker (56), Installateur- und Heizungsbaumeister; 4. Konrad Zetzl (49) Maschinenbaumeister; 5. Uli Theiß (46) Metallbaumeister; 6. Bernhard Zenk junior (36) Landmaschinenmechaniker; 7. Ludwig Janisch (66) Schreinermeister; 8. Jochen Randig (41) Industriemeister Metall; 9. Martin Ebnet (54) Landwirt; 10. Verena Hirschmann (28) Angestellte in der Qualiätskontrolle; 11. Thomas Wild (35) Fachinformatiker; 12. Wolfgang Götz (58) Bundespolizeibeamter; 13. Andreas Hartung (50) Werkzeugmechaniker; 14. Sieglinde Riedl (56) Verwaltungsangestellte; 15. Thomas Grötsch (47) Zollbeamter; 16. Reinhard Werner (56) Rentner; 17. Rudolf Hirschmann (38) Elektroniker für Betriebstechnik; 18. Wilhelm Winklmann (46) Bankangestellter; 19. Vanessa Sauer (25) Bürokauffrau; 20. Lukas Kick (20) Landschaftsgärtner; 21. Christian Karl (40) Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen; 22. Hermann Schmidt (64) Landwirt; 23. Christine Hölzel (31) Zustellerin; 24. Wilhelm Sauer (57) Berufskraftfahrer; 25. Walter Kraus (63) Angestellter; 26. Franz Strobl senior (71) Polizeibeamter i. R.; 27. Bernhard Zenk senior (60) Postbeamter; 28. Rosmarie Reichenberger (50) kaufmännische Angestellte. Kristin Mack, Philipp Bauriedl, Armin Theiß und Erwin Urban wurden mit 36 Ja-Stimmen zu Ersatzleuten gewählt.
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