Waidhaus
06.10.2025 - 10:57 Uhr

Waidhauser Bundespolizei vollstreckt sieben Haftbefehle an vier Tagen

Am verlängerten Wochenende hat die Bundespolizei Waidhaus sieben Haftbefehle vollstreckt. Zwei Personen mussten in Haft, die anderen konnten ihre Strafen begleichen.

Die Bundespolizei Waidhaus hat am verlängerten Wochenende sieben Haftbefehle vollstreckt. Symbolbild: Bundespolizei
Die Bundespolizei Waidhaus hat am verlängerten Wochenende sieben Haftbefehle vollstreckt.

Die Bundespolizei Waidhaus hat über das verlängerte Wochenende insgesamt sieben Haftbefehle vollstreckt. Mehrere gesuchte Personen konnten ihre Justizschulden begleichen und eine Ersatzfreiheitsstrafe abwenden. Zwei der gesuchten Männer mussten allerdings in Justizvollzugsanstalten eingeliefert werden, heißt es im Polizeibericht.

Bereits am Donnerstag stoppten die Beamten bei Waidhaus einen Fernreisebus auf der Route Prag–München. Bei der Überprüfung eines 30-jährigen britischen Passagiers stellten sie einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Amberg fest. Der Mann war im Februar 2024 vom Amtsgericht Amberg wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden, berichtet die Polizei. Er beglich die fällige Geldstrafe einschließlich Reststrafe und Kosten in Höhe von 400 Euro sofort und durfte anschließend seine Reise fortsetzen.

Am selben Tag kontrollierten die Beamten einen 31-jährigen rumänischen Staatsangehörigen, der durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg per Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde. Er war vom Amtsgericht Oldenburg im April 2024 wegen besonders schweren Diebstahls verurteilt worden. Da er die auferlegte Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro nicht gezahlt hatte, bestand gegen ihn ein Haftbefehl. Ein Bekannter des Mannes beglich Teile des Betrags bei der Polizei in Oldenburg, sodass die Bundespolizei dem Rumänen die Weiterreise gestattete.

Am Freitag kontrollierten die Waidhauser Beamten einen 41-jährigen polnischen Staatsangehörigen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Traunstein zur Strafvollstreckung vor. Der Mann war im Mai 2024 vom Amtsgericht Traunstein wegen Unterschlagung verurteilt worden und hatte Justizschulden in Höhe von rund 4.500 Euro, heißt es von der Polizei. Da er die Summe nicht begleichen konnte, wurde er zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.

Am Samstag stellten Bundespolizisten gleich drei weitere Haftbefehle fest. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt, Zweigstelle Offenbach, hat wegen gefährlicher Körperverletzung nach einem 40-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen gesucht. Da er die verhängte Geldstrafe in Höhe von 2.800 Euro nicht zahlen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Weiden gebracht.

Ein 29-jähriger Rumäne, der sich ebenfalls in einem Reisebus befand, war gleich doppelt gesucht: Einerseits zur Strafvollstreckung durch die Staatsanwaltschaft Kleve wegen Diebstahls und andererseits zur Vermögensabschöpfung durch die Staatsanwaltschaft Bielefeld. Der Mann konnte sich in Weiden das benötigte Bargeld auszahlen lassen und seine Schulden in Höhe von 1.400 Euro begleichen. Nach Entrichtung der Beträge durfte er am Sonntagvormittag weiterreisen.

Auch ein 23-jähriger Moldauer war am Samstag im Fahndungssystem erfasst. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hatte gegen ihn einen Vollstreckungshaftbefehl wegen unerlaubter Einreise ohne Pass erlassen. Er bezahlte die Geldstrafe einschließlich Kosten in Höhe von 350 Euro und konnte anschließend seine Reise fortsetzen.

Am frühen Sonntagmorgen kontrollierte die Bundespolizei schließlich einen 26-jährigen Rumänen, der aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Darmstadt gesucht wurde. Das Amtsgericht Lampertheim hatte ihn im Februar 2024 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Mann bezahlte den offenen Gesamtbetrag von 2.600 Euro vor Ort. Zudem lag gegen ihn ein Aufenthaltsermittlungsersuchen des Amtsgerichts Düsseldorf vor. Die Beamten kamen diesem nach, indem sie seine postalische Erreichbarkeit feststellten. Nach Abschluss aller Maßnahmen durfte der Mann seine Reise fortsetzen.

Erstellt auf Grundlage von Polizeiinformationen und KI-Auswertung.

 
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