Die Gemeinde möchte ihren Friedhof an der Frankenreuther Straße als Begegnungsstätte aufwerten und hatte dafür Zuschüsse beantragt. Von 14 eingereichten Vorschlägen aus dem Naturparkland würden jedoch nur zehn gefördert, insformierte Bürgermeister Markus Bauriedl in der Marktratssitzung. Waidhaus sei nicht berücksichtigt worden. „Eventuell können wir das eine oder andere in die Haushalts-Beratungen mit aufnehmen, um dementsprechend nachzubessern“, war er aber zuversichtlich.
„Schon während Corona wurde festgestellt, dass der Waidhauser Friedhof ein besonderer Ort der Begegnung und Besinnung, aber auch ein Treffpunkt für die Menschen ist“, sagte der Bürgermeister. Dort träfen sich regelmäßig die Besucher beim Gräbergang und der Gräberpflege. Aber auch viele Spaziergänger aus den Orten oder vom angrenzenden Seniorenhaus seien dort anzutreffen. „Die Friedhofskultur in Waidhaus ist sehr hoch bewertet.“ Aus diesem Grund sorge bereits eine geringfügig beschäftigte Person für Sauberkeit und Ordnung auf dem Gelände.
Um den Friedhof weiter aufzuwerten und noch mehr zu einer Begegnungsstätte werden zu lassen, wurden verschiedene Maßnahmen zusammengetragen. Darunter die Anschaffung eines akkubetriebenen Grablichtautomats für 8600 Euro. Durch eine integrierte Leergut-Rücknahme mit eingebauter Wiederbefüllung werde hier Abfall vermieden. Die Erneuerung von zwei ganzjährig betreibbaren Wasser-Entnahmestelen aus Betonsteinen mit frostsicheren Wasserhähnen und Selbstschlussventil zum Schutz vor unnötigem Weiterlaufen würde circa 6000 Euro kosten. Für vier neue Senioren-Sitzbänke aus Metall mit erhöhten Sitzflächen in Trockenholzauflagen würden 3500 Euro fällig und für zehn solarbetriebene Edelstahl-Wegleuchten mit Bewegungsmeldern 1000 Euro. Insgesamt wolle die Kommune also rund 20.000 Euro investieren.
Personalstelle für Naturparkland
Der Marktrat befasste sich im weiteren mit der Erhöhung der Personalstelle für das Naturparkland. Bürgermeister Bauriedl berichtete aus einer Tagung der Gemeinden, wobei für Waidhaus die Zertifizierung der Bäckerei Lindner erfolgt sei. Die Einführung einer Bio-Brotbox für Kinder bei der Verpflegung in den offenen Ganztagsschulen habe man nun im Auge. Gegen die Erhöhung des Personals um eine halbe Stelle 2023 und 2024 gab es keine Gegenstimmen, zumal dies jeder Kommune lediglich nicht ganz 2000 Euro koste. Bei Berücksichtigung der bisherigen Einsparung sogar nur noch knapp 900 Euro.
Bauanträge
Außerdem beschäftigte sich das Gremium mit dem Bauantrag zur Errichtung eines Wintergartens, Carports und Geräteraums in Frankenreuth, der einstimmig genehmigt wurde. Gleiches galt für die Errichtung einer offenen Kleingarage nach Abbruch des dortigen Carports und eines kleinen Gartenhauses in Hagendorf.
Weitere Themen
Weiter informierte das Marktoberhaupt über verschiedene Themen, die im Dezember in nichtöffentlicher Sitzung entschieden wurden. Darunter ein Angebot zur Planung, Anfertigung und Montage für die Errichtung einer Bühnenüberdachung als Stahlkonstruktion in der Freizeitanlage "Bäckeröd", das die Marktgemeinde durch die ortsansässige Firma Stahlbau Stefan Voit in Ödhäuser zu einem Angebotspreis über 50.000 Euro netto erhalten habe. Vorgesehen ist eine Größe von 13 mal 18 Metern in Stahlbauweise mit Satteldach bei drei Prozent Dachneigung über die bestehende Bühne am Rande der großen Rasenfläche. Auch um darauf die vorgesehene Sonnenstrom-Anlage als Basis für jene Energieerzeugung zu errichten, damit das Badewasser weiter beheizt werden könne. Alle Markträte stimmten diesem Bauvorhaben der Gemeinde zu und erteilten das nach dem Baugesetzbuch notwendige Einvernehmen.
Auch für die auf der neuen Überdachung geplante Sonnenstromanlage habe es bereits einen Beschluss im nichtöffentlichen Teil gegeben, ergänzte Bürgermeister Bauriedl. Der Auftrag sei an die Firma Energietechnik Krisch aus Schwarzenbach bei Bärnau zum Angebotspreis von 45.250 Euro netto schon erteilt. Als letzten Punkt aus dem nichtöffentlichen Teil gab der Rathauschef Infos zur Benutzung der Schulturnhalle für den Faschingsball am Freitag, 10. Februar. Die Markträte hätten dem Abschluss eines Nutzungsvertrags mit dem Faschingsverein, vertreten durch Vorsitzende Ann Marie Kals, für eine Zeit von 19 bis 3 Uhr unter der Auflage verschiedener Modalitäten zugestimmt.
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