Waldau bei Vohenstrauß
22.05.2019 - 09:19 Uhr

Johannes Nepomuk Wächter über Benefiziumskirche

Warum die Ortsteilbewohner vor 87 Jahren ausgerechnet Johannes Nepomuk als Namenspatron für ihr neu erbautes Gotteshaus erwählten, bleibt ein Geheimnis.

Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Mit einem Einzug leiteten die Vereinsabordnungen mit dem Altardienst den Patronatstag ein. Bild: dob
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Mit einem Einzug leiteten die Vereinsabordnungen mit dem Altardienst den Patronatstag ein.

Wenn die Waldauer Dorfbevölkerung den Namenspatron ihres Gotteshauses feiern, dann ist das wie ein kleiner Festtag. Noch dazu fallen Namenstag und Kirchweih fast zusammen, denn am 22. Mai 1932 wurde das Bauwerk von Bischof Michael Buchberger konsekriert. An dieses Ereignis erinnerte Kaplan Ulrich Eigendorf, der mit Dekan Alexander Hösl den Patroziniumsgottesdienst in der Benefiziumsgemeinde am Samstagabend zelebrierte. Mit den Vereins- und Fahnenabordnungen des Katholischen Männervereins und der Katholischen Landjugend sowie der Freiwilligen Feuerwehr, dem SV Waldau und dem Frauenbund zog der Altardienst unter dem Glockengeläut in die geschmückte Kirche ein.

Kirchenpfleger Helmut Graf und Mesnerin Annemarie Schwägerl trugen Lesungen und Fürbitten vor und das Evangelium Stadtpfarrer Hösl. „Was verbindet uns heute mit Johannes Nepomuk?“ Immerhin trägt die Waldauer Kirche seinen Namen und er ist der Patron vieler Brücken, gegen Wassergefahr und Verschwiegenheit aber auch der Patron der Schiffer, Flößer und Müller, führte Kaplan Eigendorf aus. Vielleicht gefiel den Waldauer Kirchenerbauern damals aber auch nur der Name und der Heilige war ihnen sympathisch. Eventuell sei es aber auch die Nähe zu Böhmen gewesen, diesen Patron als Namensgeber auszuerwählen, vermutete der Geistliche. Trotzdem könne der Heilige den Gläubigen auch einiges mitgeben. „Kann ich ein Geheimnis, das mir jemand anvertraut hat, für mich behalten oder muss ich es gleich weiter tratschen?“

Der Kirchenchor unter Leitung von Hans-Josef Völkl gestaltete die Patroziniumsfeier mit Stücken aus der „Wassmer“-Messe musikalisch mit. Die Gläubigen bekräftigten am Ende des Patroziniums: „Ein Haus steht fest gegründet, ein Fels es trägt und hält, eng Stein mit Stein verbündet; Gott hat es hingestellt.“ Danach trafen sich die Kirchenbesucher im Pfarrheim zum geselligen Beisammensein. Die Mitglieder der Katholischen Landjugend brachten sich als Grillmeister ein und versorgten die Gäste mit kulinarischen Spezialitäten und die Pfarrgemeinderäte kümmerten sich um die Getränke.

Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Mit einem Einzug leiteten die Vereinsabordnungen mit dem Altardienst den Patronatstag ein. Bild: dob
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Mit einem Einzug leiteten die Vereinsabordnungen mit dem Altardienst den Patronatstag ein.
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Kaplan Ulrich Eigendorf zelebrierte den Gottesdienst mit Dekan Alexander Hösl. Bild: dob
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Kaplan Ulrich Eigendorf zelebrierte den Gottesdienst mit Dekan Alexander Hösl.
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Dekan Alexander Hösl trug das Evangelium vor. Bild: dob
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Dekan Alexander Hösl trug das Evangelium vor.
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Der Kirchenchor unter Leitung von Hans-Josef Völkl durfte da nicht fehlen. Bild: dob
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Der Kirchenchor unter Leitung von Hans-Josef Völkl durfte da nicht fehlen.
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag. Bild: dob
Für die Waldauer ist das Patrozinium ihrer Benefiziumskirche immer ein kleiner Festtag.
 
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