Der Brandgeruch war am frühen Sonntagabend bis nach Vohenstrauß gelangt. Auf einem Gerstenfeld zwischen Altenstadt und Waldau, in unmittelbarer Nähe zur Umgehungsstraße, brach aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer aus und vernichtete mehrere Tagwerk des wertvollen Getreides. Dass die Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften den Brand so schnell bekämpfen konnten, ist aufmerksamen Verkehrsteilnehmern zu verdanken, die sofort Alarm schlugen.
Nachdem zuvor bereits in Kaimling ein Feld gebrannt hatte, befanden sich die Feuerwehrkräfte noch in der Einsatzmontur und rückten umgehend aus. Im Nu stand eine riesige, dichte Rauchsäule über dem Feld. Der Altenstädter Feuerwehrmann Jakob Albrecht vernahm die Alarmierung und reagierte spontan. Anstatt ins Feuerwehrhaus zu fahren, schwang er sich auf den Traktor eines Landwirts aus Altenstadt und fuhr mit einem Tiefengrubber zum Brandherd.
Wassergefülltes Güllefass
Während die Feuerwehrleute noch die letzten Flammen erstickten, zog der junge Mann bereits die ersten Furchen in das Feld und machte ein weiteres Ausbreiten des Brandherdes unmöglich. Ein weiterer Landwirt rückte mit seinem wassergefüllten Güllefass an, um die Wehren zu unterstützen. Neben dem Gerstenfeld befand sich ein abholbereites Heu auf einer Wiese, das auch noch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Polizeibeamten der Vohenstraußer Inspektion übernahmen die Brandermittlungen. Die genaue Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.