(hl) Seine letzte Ruhestätte fand der Pfarrer im Priestergrab auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde Waldeck. Ortspfarrer Heribert Stretz begrüßte neben den Verwandten des Verstorbenen die Konzelebranten Domkapitular Johann Ammer als Vertreter des Bischofs, Dekan Markus Brunner von der Pfarrei Amberg St. Georg, Dekanat Amberg-Ensdorf, Pater Hermann Sturm, Pfarrer von Ensdorf/Kloster Ensdorf, und Pfarrer Johann Six aus Haselbach, Kurssprecher des Weihekurses 1962, dem der Verstorbene angehörte.
Pfarrer Stretz bezeichnete es als große Ehre, dass er auf Wunsch des Verstorbenen Hauptzelebrant des Requiems sein dürfe. Außerdem begrüßte er die weiteren Konzelebranten, die in den ersten Bänken der Kirche Platz genommen hatten, die Kurskollegen des Verstorbenen Monsignore Karl Wohlgut (Grafenwöhr), Pfarrer Dr. Johann Gleixner Pfarrer (St. Anton Regensburg) und Pfarrer Max Heitzer (Cham) sowie Pater Georg Kopic (Kloster Ensdorf), Pater Marek Michalak (Hausgeistlicher bei den Barmherzigen Brüdern in Reichenbach), Pfarrer Dr. Theodore Nzamba Diba Pombo (Failnbach) und Pfarrer Hans Riedl (Neusorg). Ein Gruß galt auch den Pfarrangehörigen aus Ensdorf und Failnbach, wo der Verstorbene gewirkt hatte.
Besonders erwähnte Stretz auch den eigens gegründeten Projektchor aus der Pfarreiengemeinschaft Kastl-Waldeck unter der Leitung von Klaus Wegmann mit Juliane Busch an der Orgel und Unterstützung von Albert Schraml, der den Trauergottesdienst musikalisch mitgestaltete.
In seiner Predigt ging Pfarrer Stretz auf das Evangelium ein, in dem es um die Wachsamkeit geht, die mit dem Glauben zusammenhängt. Der Glaube wird im Hebräerbrief so definiert: "Feststehen in dem was man erhofft und überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht." Wachsam sein heiße, bewusst und aufmerksam in der Gegenwart Gottes zu leben. Dies treffe auch auf den Verstorbenen zu.
Ob in seiner Heimatpfarrei, die er bei verschiedenen Anlässen immer gerne besucht und die Hl. Messe gefeiert hat; ob als Mariannhiller Missionar in Südafrika, wo ihm viel abverlangt wurde oder als Pfarrer in Perasdorf und Failnbach. Auch bei seinem Ruhestand in Ensdorf hat er noch im Altenheim mitgeholfen und war bei der Seelsorge bis zuletzt tätig. Kurz: Überall war sein tiefer und wacher Glaube spürbar. Mit Ausdauer und Geduld hat Pfarrer Hofmann in Ensdorf unentgeltlich Sprachunterricht gegeben, damit fremdsprachige Priester und Asylbewerber Deutsch lernen konnten.
Als er, Pfarrer Stretz, in der Pfarrei Waldeck die Aufgabe hatte, sechs Asylbewerber aus dem Iran auf den Empfang der Taufe, Kommunion und Firmung vorzubereiten, hat Pfarrer Hofmann durch geeignete Materialien und Katechesen mitgewirkt und bereitwillig auch gerne eine Patenschaft übernommen. Dass der Glaube lebendig bleibt, war ihm ein echtes Herzensanliegen. Deshalb wollen wir beim heutigen Gottesdienst, so der Pfarrer, gerne seinem Wunsch entsprechend, eine Fürbitte um Priester-, Ordens- und Missionsberufe einfügen.
Als Pfarrer Hofmann vor ziemlich genau einem Monat von seiner schweren Krankheit erfuhr, hat er sie mit großer Geduld angenommen. Das Sakrament der Krankensalbung hat er in der letzten Zeit öfter empfangen und einige Stunden vor seinem Tod auch den vollkommenen Ablass mit der Generalabsolution. Mit einem Lächeln konnte er noch sagen: "Jetzt gehe ich zu Gott!"
Die Fürbitten verfasst vom Ordensoberen des Klosters Ensdorf, trug Pater Georg Sturm, Pfarrer von Ensdorf und die Lesung von Pfarrer Johann Six vor. Das Evangelium verkündete Domkapitular Johann Ammer. Vor dem Schlusssegen und dem Auszug der Geistlichen hielt Domkapitular Johann Ammer einen Nachruf auf den Verstorbenen. Er ging dabei auf die verschiedenen Stationen in dessen Leben ein. Ob als Missionar oder Pfarrer in der Diözese Regensburg stellte er sein irdisches Wirken voll und mit ganzer Kraft in seinen unerschütterlichen Glauben an Gott. Er sei ein Vorbild für alle Christen und gebe ein Beispiel dafür, wie man seinen Weg zu Christus bis zum Tode erfolgreich geht.
In einer Prozession, angeführt von der Blasmusik unter Leitung von Veronika Krauß und den Vereinen mit ihren Fahnen, begleiteten die Trauernden den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte im Priestergrab der Pfarrei. Dort hielt der Kirchenpfleger der Pfarrgemeinde Failnbach Josef Eberl einen Nachruf. Er bedankte sich für die segensreiche Arbeit Alois Hofmanns in der Pfarrei. Pater Hermann Sturm stellte in seinem Nachruf für die Pfarrei und Kloster Ensdorf ebenfalls die Verdienste des Verstorbenen heraus.
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