Der Komponist Hanns von Koessler ist Waldecks berühmtester Sohn. Bekanntheit erlangte der 1853 geborene Koessler an der königlichen Musikakademie Budapest als Kompositionslehrer, doch auch von Koesslers eigene Kompositionen fanden zu seiner Lebenszeit internationalen Zuspruch. Der Förderung des Andenkens an Hans von Koessler fühlt sich der Heimat- und Kulturverein Waldeck verpflichtet.
Dank des 2015 ins Leben gerufenen Koessler-Arbeitskreises wird nicht nur versucht, die verstreuten Werke von Hanns von Koessler vollständig zu erfassen. Auch die Organisation von Konzerten mit seinen Werken liegt im Interesse des Heimat- und Kulturvereins.
Der Kammermusikabend am Sonntag, 10. November, um 17 Uhr im Saal des Alten Rathauses in Weiden mit dem Bamberger Streichquartett und Christoph Müller, dem langjährigen Soloklarinettisten, bietet Gelegenheit, zumindest eines der Werke von Hanns von Koessler kennenzulernen. Die vier Musiker stellen dabei außergewöhnliche Kammermusikwerke vor: Den Auftakt macht Franz Schuberts Streichquartettsatz c-Moll D 703. Danach steht das Programm ganz im Zeichen der beiden Oberpfälzer Großcousins Max Reger und Hanns von Koessler. Zunächst erklingt das Streichquartett Nr. 2 des Waldecker Komponisten, bevor Max Regers letztes vollendetes Werk, das Klarinettenquintett A-Dur op. 146, den Abend beschließt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
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