(hl) Pfarrer Alois Hofmann ist am Freitag im Alter von 82 Jahren verstorben. Er wird am Donnerstag, 16. August, auf dem Waldecker Friedhof im Priestergrab beigesetzt. Das Requiem ist um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Waldeck.
Der Verstorbene kam am 29. Januar 1936 in Waldeck als sechstes von neun Geschwistern zur Welt. Seine Eltern Alois und Maria Hofmann, geborene Reichold, betrieben eine kleine Landwirtschaft. Vier seiner Geschwister, Anna Bauer, Schwester Lucia und Schwester Josefine sowie Bruder Konrad sind schon verstorben. In Waldeck besuchte er bis zur 5. Klasse die Volksschule, im September 1947 trat er ins Bischöfliche Knabenseminar in Regensburg über.
Im Jahr 1956 machte er am Alten Gymnasium in Regensburg sein Abitur. Im gleichen Jahr entschloss er sich, in den Missionsorden der Mariannhiller in Würzburg einzutreten. Das Noviziat verbrachte er 1956/57 in Mönchsdeggingen bei den Mariannhiller Missionaren. Das Theologie-Studium absolvierte er von 1957 bis 1962 an der Uni Würzburg. Die Priesterweihe empfing Hofmann im Dom zu Würzburg, seine Primiz feierte er in seiner Heimatpfarrei Waldeck.
Von 1963 bis1969 war er als Missionar in Mariannhill in Südafrika, ebenso als Religions-, Englisch- und Lateinlehrer sowie als Schwestern-Seelsorger. Sein Generalvikar sagte ihm in dieser Zeit, dass man eigentlich drei Mariannhiller für die Arbeit bräuchte, die Hofmann allein verrichten musste. Eine Infektion, Krankheit und Überarbeitung zwangen ihn schließlich, nach Europa zurückzukehren. Nach Erholung und Kaplanszeit in Landshut St. Konrad, zog es ihn auch als Weltpriester der Diözese Regensburg wieder in die Mission nach Afrika, genauer gesagt nach Groblersdal (1974 bis 1979). Wiederum zwangen ihn Krankheiten und Überarbeitung zurück in seine Heimatdiözese. Dann wirkte er als Pfarrer von 1981 bis 1992 in Perasdorf/St. Englmar und danach bis 2007 in Failnbach nahe Dingolfing. Am 29. Juni 2002 feierte er sein 40. Priesterjubiläum. Schließlich fand er bei den Salesianern im Kloster Ensdorf eine neue Heimat.
Pfarrer Hofmann war immer mit seiner Heimatpfarrei eng verbunden. Bei familiären Anlässen war er gerne zu Gast und feierte hier die Messe. Vor allem den älteren Pfarreiangehörigen erinnern sich gerne noch an seine Primiz, die ein großes Fest für war.
Die Aussegnung ist am heutigen Dienstag um 18 Uhr in der Leichenhalle Waldeck. Anschließend ist, ebenso wie am Mittwoch um 9 Uhr, der Totenrosenkranz für ihn. Die Beerdigung erfolgt am Donnerstag,16. August, nach dem Requiem.
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