Für den östlichen Gemeindebereich und den ehemaligen Gemeinden Atzmannsberg, Guttenberg, Waldeck und Zwergau stand im Gasthaus Merkl die diesjährige Bürgerversammlung auf dem Programm. Es waren nicht ganz so viele Bürger anwesend. Bürgermeister Werner Nickl begrüßte die Anwesenden und auch einige Stadträte.
Nickl ging in seinem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten der Stadt ein, wie Projekte, die Haushaltslage, die Arbeitsplatzsituation sowie die Einwohnerentwicklung. So ist die Verschuldung gesunken - und so können auch die angedachten und bereits begonnenen Projekte verwirklicht werden. Sehr positiv bezeichnete er die Entwicklung der Schulen, wobei man in den nächsten Jahren nicht umhin komme, Neuerrichtungen ins Auge zu fassen.
Gute Entwicklung
Zum Thema Kindergärten berichtetet der Rathauschef, dass weitere Kindergarten- und Kita-Plätze geschaffen würden. Die Entwicklung im Kindergarten Waldeck sei sehr gut. Derzeit kümmern sich vier Betreuungskräfte um 25 Kinder, was eine Steigerung gegenüber des Vorjahres (20/3) ist. Erfreulich sei, dass alle Betreuungsanfragen auch positiv beantwortet werden konnten.
Auf die Bautätigkeit eingehend zeigte Nickl eine positive Entwicklung auf: In Kemnath komme man nicht umhin, neue Baugebiete zu erschließen. Die Lage in Waldeck sei etwas problematisch, weil nur ein Platz in Besitz der Stadt sei, aber mehr als 23 in privaten Händen. Die Privatbesitzer sind größtenteils nicht bereit zu verkaufen, so dass es in Waldeck kaum Möglichkeiten für Bauwillige gibt.
Der Bürgermeister bat alle, die Lage zu überdenken und eventuell Anfragen positiv zu entscheiden. Nickl betonte, dass eine Ausweisung von Baugebieten in Waldeck bei den zuständigen Behörden stets abgelehnt werde, weil auf die vielen freien und unbebauten Bauplätze verwiesen werde.
Bei den im östlichen Gemeindebereich erledigten Maßnahmen nannte Nickl die Straßensanierung in Atzmannsberg und das endlich fertiggestellte Bushäuschen in Waldeck. Nach vielen Versuchen und Gesprächen konnte man sich diesbezüglich schließlich mit einem Gartenbesitzer an der Einfahrt zum Gerätehaus einigen. Bei den sonst Angesprochenen sei man nur auf Ablehnung gestoßen.
Der Bürgermeister bedauerte die negative Einstellung vieler Waldecker, denn das Häuschen diene ja auch der Sicherheit für die Schulkinder. Das als Übergangslösung beim Kössler-Brunnen aufgestellte Häuschen musste manchen Spott über sich ergehen lassen.
Als Maßnahmen für 2019 nannte er die energetische Versorgung von Waldeck in einem Nahwärmeprojekt, an dem weiter gearbeitet werde. Weiter sei die Nachnutzung des Schulgebäudes ein Thema, das in Verbindung mit den Vereinen gelöst werden muss. Einige Vereine sind auf die weitere Nutzung angewiesen. Das Untergeschoss mit dem Turnraum sowie der erste Stock mit den beiden Klassenräumen könnten bis auf Weiteres in der bisherigen Art und Weise weiter belegt und benutzt werden.
Anziehungspunkt Burgruine
Schließlich ging der Bürgermeister noch auf die Veranstaltungen in Waldeck ein. Es seien hier besonders der Heimat- und Kulturverein und der WCV zu nennen. Der Waldecker Faschingszug und die Prunksitzungen werden seit 1972 organisiert und seien Höhepunkte in der fünften Jahreszeit. Der HuK sei unermüdlich auf dem Schlossberg tätig und habe die Burgruine zu einem Anziehungspunkt für die ganze Region gemacht. Das Burgtheater mit dem LTO sei ein Highlight in der Burgruine geworden und finde großen Anklang. Die Anlage des ersten deutschen Essbaren Wildparks "Ewilpa" locke das ganze Jahr über sehr viele Besucher an.
Nickl lobte auch das sehr intensive Vereinsleben, das nicht nur in Waldeck, sondern auch in den Ortschaften der Pfarrei für Abwechslung sorgt. Er dankte in diesem Zusammenhang allen Ehrenamtlichen, die sich bei den Vereinen einbringen und damit großes für die Allgemeinheit leisteten.
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