Waldeck bei Kemnath
15.02.2023 - 10:23 Uhr

Schloßberg ist Mittelpunkt des HuK Waldeck

Vorsitzender Johannes Wagner warf in der Hauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins (HuK) Waldeck einen Blick auf 2022. Die Zuhörer waren überrascht, wie schnell das Vereinsleben nach Corona wieder Fahrt aufgenommen hat.

Ein Punkt der Tagesordnung des HuK war die Ehrung langjähriger Mitglieder für 15, 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft: (hinten von links) Zweiter Vorsitzender Leonhard Zintl, Hans Wegmann, Thomas Böll, Marina Fenzl, Markus Fenzl, Viktoria Fenzl, (vorne von links) Herbert Eichner, Georg Schraml, Elisabeth Reger und Vorsitzender Johannes Wagner. Bild: cvl
Ein Punkt der Tagesordnung des HuK war die Ehrung langjähriger Mitglieder für 15, 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft: (hinten von links) Zweiter Vorsitzender Leonhard Zintl, Hans Wegmann, Thomas Böll, Marina Fenzl, Markus Fenzl, Viktoria Fenzl, (vorne von links) Herbert Eichner, Georg Schraml, Elisabeth Reger und Vorsitzender Johannes Wagner.

HuK-Vorsitzender Johannes Wagner stellte im "Gasthof zum Hirschen" den Familienwanderweg vor, der 2023 im Frühling eingeweiht werden soll. Zwar habe der Verein damit eine neue Attraktion geschaffen, jedoch sei der finanzielle Aufwand enorm, da die geleisteten Arbeitsstunden nicht mehr gefördert wurden. Wagner erinnerte unter anderem auch an das Theater am Schloßberg mit der Aufführung des Stücks "Der Beutelschneider - Tartuffe" und einen Gottesdienst in der Ägidiuskapelle. Eine Art "unendliche Geschichte" im positiven Sinn stellt die Burganlage dar. Im Vorjahr lag hier die Hauptaktivität beim Ostturm. Komplett abgeschlossen ist dieses Projekt noch nicht, aber der Turm selbst ist inzwischen auch von der Ferne gut zu erkennen.

Marterln dokumentiert

Laut Zweitem Vorsitzenden Leonhard Zintl gibt es dieses Jahr wieder "Theater am Schloßberg" mit dem Landestheater Oberpfalz - das Stück "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk." Auch die Themenwege wie Marterl-, Ewilpa-Rund- und Koessler-Weg ließ Zintl nicht unerwähnt. Lisa Schiml habe unter dem Titel "Marterl in der Region" bisher um die 100 dieser Kleinode für ein Buch fotografiert und deren Geschichte im Gespräch mit den Eigentümern erforscht.

Neubeschilderung nachbessern

Wegewart Stephan Hautmann, der auch für die Pflege für die um den Schloßberg verteilten Sitzbänke zuständig ist, klagte, dass die extern vergebene Neubeschilderung für das Kemnather Land sehr zu wünschen übrig lasse. Hier müsse unbedingt nachgebessert werden. Erneut richtete Hautmann seine Bitte an die Anwesenden, sich als "Wegepate" zur Verfügung zu stellen.

Laut Vogelwart Thomas Stingl betreut der HuK derzeit um die 170 Nistkästen für Vögel. Neu hinzugekommen seien Fledermauskästen. Stingl berichtete von den Plänen über Fördermaßnahmen der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Tirschenreuth, den Wendehals - eine seltene Spechtart - wieder anzusiedeln. Dieser sei zwar hin und wieder am Schloßberg zu beobachten gewesen, zu Brutversuchen sei es bisher aber nicht gekommen. Der Arbeitskreis Koessler unter Vorsitz von Josef Brunner informierte über zwei Koesslerkonzerte. Für ein weiteres Werk von Koessler soll die Transkription in Auftrag gegeben werden.

Urkunden für ihre Treue erhielten Georg Schraml (40 Jahre), Hans Wegmann, Thomas Böll, Marina Fenzl, Herbert Eichner, Elisabeth Reger und Vorsitzender Johannes Wagner (jeweils 25 Jahre). Markus Fenzl und Viktoria Fenzl sind seit 15 Jahren dabei.

Hintergrund:

Zum 11. Mal Theater

  • erste Aufführung: 2011 mit "Loriot"-Stück
  • Auszeiten: 2015 wegen des Glockengusses für die St.-Ägidius-Kapelle, 2020 wegen Corona-Pandemie
  • Zuschauer bisher insgesamt: über 7000
 
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