"Wir brauchen dringend eine neue Vorstandschaft", betonen Frauenbund-Vorsitzende Elfriede Schindler und Schriftführerin Martina Heindl im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Die Thematik sei nicht neu im eigentlichen Sinne. "Wir predigen das seit drei Jahren", erklärt Schindler.
Seit 42 Jahren gibt es den Verein in Waldeck mittlerweile, doch auch schon zum Jubiläum vor zwei Jahren sei die Zukunftsfrage virulent gewesen. "Aber hätte man sich kurz nach dem Jubiläum auflösen sollen?", fragt die Vorsitzende eher rhetorisch. Deswegen hatte sie sich damals auch darauf eingelassen, für eine verkürzte Amtszeit weiterhin den Vorsitz zu übernehmen. 14 Jahre arbeitet sie mittlerweile im Vorstand davon acht Jahre als Zweite Vorsitzende und sechs Jahre als Vorsitzende. Martina Heindl ist seit zehn Jahren Schriftführerin, Kassier Andrea Fütterer ist ebenfalls seit 14 Jahren in der Führungsriege tätig. Christine König wurde vor zwei Jahren von Schindler dazu ermuntert, den Posten der Zweiten Vorsitzenden zu übernehmen.
Nachwuchs fehlt
"Wir haben insgesamt 92 Mitglieder, aber uns fehlt einfach auch der Nachwuchs", berichtet Heindl. An dieser Realität führe kein Weg vorbei. Vergangene Woche hatte man nun zur Jahreshauptversammlung geladen, auf der Tagesordnung stand auch der Punkt "Auflösung des Zweigvereins". Dies, so Vorsitzende Schindler, habe sich aber als Formfehler herausgestellt, eigentlich hätte man erst einmal eine Neuwahl - egal, ob mit Erfolgsaussichten oder nicht - ansetzen müssen.
Auflösung ein Verlust
Die anwesende Stellvertretende Diözesan-Vorsitzende Monika Schmidpeter sowie die Stellvertretende Bezirksvorsitzende Rita König appellierten an die Mitglieder, dass sich doch jemand für den Vorstand finden möge, um eine Auflösung zu verhindern. "Ich habe auch angeboten, weiterhin als Beisitzerin die Vorstandschaft zu unterstützen", ergänzt Schindler. Denn es müsste allen bewusst sein, dass eine Auflösung mit dem Verlust von Tradition und Brauchtum im Leben der Pfarrei einhergehe. Schindler nannte hier exemplarisch die Themen Osterschmuck und Erntedank.
"Wir hoffen, dass sich noch jemand findet", so die beiden Vorstandsmitglieder. Interessierte könnten sich jederzeit melden. Die nächste Versammlung ist für Mai geplant, auf der Tagesordnung werden dann Neuwahlen stehen. "Sollte das nicht gelingen, geht der Weg klar in Richtung Auflösung", prophezeit Schindler.
"Wir predigen das seit drei Jahren."
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