von Alexander Laube
Gegen 4.20 Uhr ist der Fahrer des Silozuges eines Unternehmens aus Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen unterwegs in Richtung Regensburg, als er auf Höhe der Landkreisgrenze auf die Gegenfahrbahn gerät. Dort prallt er in einen Lastwagen, der mit Paketen beladen ist. Die Wucht des Aufpralls ist derartig groß, dass ein Teil der Fahrerkabine des Silozuges herausgerissen wird und auf der Straße liegenbleibt. Die beiden Lastwagen kommen etwa 100 Meter voneinander zum Stehen, wobei sich der Silozug regelrecht in die Böschung gegraben hat.
Nach dem Alarmstichwort THL 2 alarmiert die Integrierte Leitstelle Regensburg die Feuerwehren Bergham und Reichenbach, Walderbach, Nittenau und Altenkreith. Als einer der ersten ist Kreisbrandmeister Michael Klinger aus Reichenbach vor Ort. Rasch stellt sich heraus, dass keiner der Fahrer eingeklemmt ist, allerdings erlitt der Mann im Silozug schwerste, sogar lebensbedrohliche Verletzungen. Der Fahrer des Paketlieferdienstes kam mittelschwer verletzt ins Krankenhaus. Vor Ort waren für den Rettungsdienst vier Rettungswagen und ein Notarzt.
Um ausschließen zu können, dass sich keine weiteren Personen in der Fahrerkabine befinden, öffnete die Feuerwehr Bergham unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät die Beifahrerseite. Überhaupt habe die Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte landkreisübergreifend hervorragend funktioniert, bilanziert Patrick Allen, Kreisbrandmeister aus dem Bereich Schwandorf.
Zur Kontrolle der Ladung und zur Einschätzung des weiteren Vorgehens waren Thomas Muck und Simon Bauer als Fachberater des THW vor Ort. Die B 16 blieb für die Bergung der teils massiv beschädigten Lastwagen zwischen den Anschlussstellen Walderbach-Stockhof und Nittenau-Nord über mehrere Stunden komplett gesperrt.
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