Waldershof
23.06.2022 - 14:36 Uhr

Dickes Lob für Willkommenskultur in Waldershof

Regierungspräsident Walter Jonas informierte sich in Waldershof an der Jobst-vom-Brandt-Schule über die Integration ukrainischer Kinder. Er lobte den intensiven Austausch zwischen Schule, Stadt und Schulamt.

Die ukrainischen Kinder der Willkommensgruppe mit (hinten, von links) Natalija Messer, Schulleiterin Johanna Reger, Regierungspräsident Walter Jonas, Bürgermeisterin Margit Bayer, Schulamtsdirektorin Martina Puff und Abteilungsdirektor Thomas Unger. Bild: fpoz
Die ukrainischen Kinder der Willkommensgruppe mit (hinten, von links) Natalija Messer, Schulleiterin Johanna Reger, Regierungspräsident Walter Jonas, Bürgermeisterin Margit Bayer, Schulamtsdirektorin Martina Puff und Abteilungsdirektor Thomas Unger.

Die Ziele Spracherwerbung und Integration standen im Mittelpunkt eines Besuchs von Regierungspräsident Walter Jonas an der Jobst-vom-Brandt-Schule in Waldershof. Begleitet wurde er von Abteilungsdirektor Thomas Unger (Regierung der Oberpfalz), Schulamtsdirektorin Martina Puff und Bürgermeisterin Margit Bayer. Die Delegation nahm zwei Stunden gespannt am Unterricht von Natalija Messer und Margarete Brand teil.

Anschließend ging es zu einem intensiven Meinungsaustausch mit Schulleiterin Johanna Reger, die das pädagogische Konzept der Waldershofer Willkommensgruppe vorstellte. Reger machte deutlich, dass durch die Flexibilität, die das Kultusministerium den Schulen in Bezug auf die Ausgestaltung der Willkommensgruppen zugestehe, ein Angebot für die unterschiedlichen Situationen der ukrainischen Kinder gemacht werden könne. Die Schulleiterin weiter: "Die Kinder, die vormittags am ukrainischen Online-Unterricht teilnehmen, besuchen die Schule erst zum Mittagessen und nachmittags, um im Ganztag in die Gemeinschaft integriert zu werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die deutsche Sprache und unsere Kultur. Die Kinder ohne Online-Unterricht haben vormittags zwei Stunden Deutschunterricht, anschließend Betreuung und Intensivierung sowie Spielzeit im Ganztag und beenden ihren Schultag mit dem Mittagessen."

Regierungspräsident Walter Jonas und Abteilungsdirektor Thomas Unger zeigten sich sehr interessiert und offen. Thema waren auch die Hürden, die es bei der Umsetzung der Willkommensgruppen an Schulen zu bewältigen gelte. Walter Jonas lobte den intensiven Austausch und die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Waldershof, der Jobst-vom-Brandt-Schule und dem Schulamt Tirschenreuth, aber auch das Engagement der ganzen Schulfamilie, um den ukrainischen Kindern das Ankommen in Deutschland bestmöglich zu gestalten. „Hier wird von allen Seiten mit viel Herzblut zum Wohle der ukrainischen Kinder gearbeitet“, so das Fazit von Jonas. Bürgermeisterin Margit Bayer machte deutlich, dass sich die Stadt Waldershof gerne in diese Arbeit einbringe und bei der Wohnungssuche der Geflüchteten behilflich sei.

Schulleiterin Johanna Reger erzählte zum Abschluss der Besprechung, dass einige Kinder mit ihren Müttern in den Pfingstferien zurück in die Ukraine gefahren sind. Natalija Messer sei mit den Müttern noch in Kontakt. Johanna Reger fuhr fort: „Die Kinder schwärmen in ihrer Heimat noch immer von unserem Ganztag und den netten Lehrkräften und von dem, was sie an deutschen Wörtern gelernt haben. Wenn wir bei allen Rückkehrern einen positiven Eindruck hinterlassen haben und sie sich bei uns wohlgefühlt haben, dann haben wir mit unseren Willkommensgruppen unser Ziel erreicht.“

 
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