Waldershof
15.05.2018 - 14:58 Uhr

Kurzes Unwetter schwemmt Erdreich in Gebäude: Enorme Schäden durch Schlamm

Es waren gut 35 Liter Regen pro Quadratmeter. Das kurze Unwetter am Samstagabend - in knapp einer Stunde war alles vorbei - sorgte in den Ortsteilen Poppenreuth, Walbenreuth und Masch für eine wahre Schlammflut.

Schlamm- und Wassermassen flossen durch Masch. Der Boden konnte den Regen nach der langanhaltenden Trockenheit nicht schnell genug aufnehmen. 	Bild: exb
Schlamm- und Wassermassen flossen durch Masch. Der Boden konnte den Regen nach der langanhaltenden Trockenheit nicht schnell genug aufnehmen. Bild: exb

In Poppenreuth waren vor allem die Anwohner in der Walmbachstraße, in Walbenreuth das landwirtschaftliche Anwesen der Familie Enders und in Masch das Anwesen der Familie Ernstberger betroffen. Während in Masch Anwohner der Verschlammung mit Frontladern zu Leibe rückten, war in Poppenreuth und in Walbenreuth der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren notwendig, um die größten Verunreinigungen zu entfernen und Wasser abzupumpen.

In den darauffolgenden Tagen waren die meisten Hausbesitzer immer noch damit beschäftigt, Einfahrten und Gebäudeteile zu reinigen. Der Unmut der Geschädigten ist nachvollziehbar, spielten sich solche Szenen in den zurückliegenden Jahren doch immer wieder ab. Ein Anwohner, der namentlich nicht genannt werden will, erinnert sich gerne an die Zeit, als auf den Feldern immer wieder andere Früchte und Getreide angebaut wurden. Dazu gab es genügend Wiesen und Feldraine, die bei Starkregen als natürliche Dämme gewirkt haben.

Ein anderer Anwohner denkt laut darüber nach und fragt sich, wer denn für solche Schäden an Gebäuden und Einrichtungen haftbar gemacht werden kann. Dabei erinnert er sich an das Grundgesetz mit dem Passus "Eigentum verpflichtet", findet aber keinen Hinweis darauf, wie er ihn anwenden kann.

 
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