Der TSV Waldershof steht wirtschaftlich und sportlich gut da. Vorstandssprecher Bernd Aßmann verwies in der Jahreshauptversammlung auf die Fertigstellung des Kassenhauses und dessen Einweihung. Bezugnehmend auf das neue „Schmuckstück“ dankte Aßmann in erster Linie Gerhard Greger und seinen Helfern für das ehrenamtliche Engagement, das mit Geld nicht zu bezahlen wäre.
Auf die finanzielle Situation eingehend stellte der Vorstandssprecher zufrieden fest: „Wir haben unsere Verbindlichkeiten fast abgetragen und sind ständig bemüht, die Infrastruktur rund um das Vereinsgelände und das Sportheim zu verbessern.“ Möglich sei dies durch die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen, dem Hammerrangfest, der Schlemmermeile und der Beteiligung an der Bewirtung zum „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Firma Cube sowie durch zahlreiche Spenden. Zudem wird der TSV von der Stadt und dem Förderverein massiv unterstützt. Allerdings hätte sich Aßmann beim Hammerrangfest ein größeres Engagement der Stadt erwünscht, habe man doch einen Festzug mit Musik und eine tolle Kinderbetreuung organisiert.
Zum sportlichen Höhenflug nach dem Abstieg aus der Fußball-Kreisliga sagte Bernd Aßmann: „Wir standen der Verpflichtung von Maximilian Berek als Trainer kritisch gegenüber. Wir wurden eines Besseren belehrt. Unsere Hochachtung gilt dem neuen Trainer und den Aktiven, die dem Verein nach dem Abstieg allesamt die Treue gehalten haben.“
Auf das kommende Vereinsjahr eingehend teilte Aßmann mit, dass der TSV 40.000 Euro – dabei fließen 65 Prozent Zuschüsse - in eine neue Flutlichtanlage investieren und am Sportheim anstehende Isolier- und Verputz-Arbeiten ausführen wird. Bernd Aßmann dankte allen Helfern und Unterstützern für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit im abgelaufenen Vereinsjahr und bat um die gleiche Unterstützung für die Zukunft.
Peter Wildgans gab einen detaillierten Überblick über die Mitgliederzahlen. Dem TSV gehören demnach 520 Mitglieder an, davon 176 Kinder und Jugendliche. 385 Mitglieder sind Waldershofer, 108 kommen aus Marktredwitz und 27 aus anderen Orten.
Für die Gymnastikabteilung gab Hildegard Bäcker einen Überblick über die Aktivitäten. Die Damenriege trifft sich jeden Mittwoch zur Gymnastik, hat sich beim Zoigllauf engagiert und beim Hammerrangfest mitgeholfen. Zudem traf man sich zu einem Grillabend und zur Kirchweih.
Für die Abteilung Tischtennis berichtete Peter Wildgans, dass sieben Mannschaften sehr erfolgreich an der Platte sind. Die erste Mannschaft spielt in der Bezirksoberliga und ist aktuell Tabellenführer. Bei der Oberpfalzmeisterschaft gingen drei Titel in die Kösseinestadt. Insgesamt sind 76 Aktive am Start, davon 37 Jugendliche. Der Abteilung stehen sechs Übungsleiter und drei Co-Trainer zur Verfügung. Wildgans dankte allen Trainern, Betreuern, Aktiven mit Partnern und Eltern für ihren Einsatz. Dank sagte er auch an die Stadt für die Nutzung der Sporthalle und des City-Busses sowie an die zahlreichen Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft.
Stefan Schindler, Abteilungsleiter der Sparte Fußball, erinnerte daran, dass im Nachwuchsbereich alle Altersgruppen – von der G-Jugend bis zur A-Jugend - am Spielbetrieb teilnehmen. Den größten sportlichen Erfolg fuhr die A-Jugend in der letzten Saison mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga ein. Hier hat sie derzeit aber einen sehr schweren Stand und belegt mit nur einem Sieg aus der aktuellen Punkterunde den letzten Platz.
Zur ersten Mannschaft stellte Schindler fest, dass nach dem Abstieg aus der Kreisliga erst einmal große Trauer angesagt war. Spontan erklärten alle Aktiven ihren Verbleib beim TSV - mit dem Ziel, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. Mit Maximilian Berek als neuem Trainer gelang ein absoluter Glücksgriff, so Schindler. Nach nun 18 Saison-Spielen ohne Niederlage – 16 Siege und 2 Unentschieden – führt die „Erste“ die Tabelle der Kreisklasse mit acht Punkten Vorsprung auf den Zweiten ATSV Tirschenreuth an. „Momentan sind wir nicht nur in der sportlichem Tabelle führend, sondern stehen auch in der Fairness-Tabelle auf Platz eins. Die zweite Mannschaft arbeitet in der A-Klasse am Ziel Aufstieg sehr erfolgreich und belegt derzeit den zweiten Tabellenplatz, so Schindler weiter. Dank sagte er abschließend an die Vorstandskollegen, die nach anfänglicher Skepsis das Projekt Rasenroboter – er wird Waldinho genannt – unterstützt haben. "Der Roboter trägt wesentlich zur Entlastung des Platz-Teams bei und hat sich absolut bewährt."
Zweiter Bürgermeister Karl Busch sagte an die Adresse des TSV: „Ihr habt eine stolze Vergangenheit, eine lebendige Gegenwart und eine verheißungsvolle Zukunft.“ Busch dankte vor allem für die hervorragende Nachwuchsarbeit und wünschte den Aktiven viel sportlichen Erfolg. Die Stadt werde auch zukünftig den TSV unterstützen.
Die Neuwahlen beim TSV Waldershof brachten folgendes Ergebnis: Bernd Aßmann, Uwe Bäumler, Gerhard Greger, Stefan Schindler, Wolfgang Schricker und Peter Wildgans führen den Verein die nächsten zwei Jahre. Kassenprüfer sind Jürgen Greger und Mathias Fürst. (fpoz)













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