Der Taizé-Aufenthalt der jungen Leute aus Waldershof folgte einem geregelten Tagesablauf: Dreimal am Tag versammelten sich alle in der Kirche zum gemeinsamen Gebet. Jeder hatte eine praktische Arbeit zu erledigen und jeden Tag wurde ein anderer Bibeltext besprochen. Dennoch ist auch die Freizeit nicht zu kurz gekommen. Außerdem lernten die jungen Christen in dieser Woche, wie es sich anfühlt, unter ganz einfachen Bedingungen zu leben.
Jede Woche kommen rund 3500 überwiegend junge Menschen nach Taizé, um gemeinsam in ökumenischen Gebeten und Gesängen, in Stille, im persönlichen Nachdenken und im Kontakt mit Menschen aus aller Welt Abstand vom Alltag zu gewinnen. In einer ganz besonderen Atmosphäre suchen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen in Taizé nach der Verbundenheit mit Gott und tauschen sich über den Glauben aus.
Besonders beeindruckend waren für die Jugendlichen aus Waldershof die friedliche und offene Zusammenkunft so vieler Nationen ohne jegliche Vorurteile sowie das Kennenlernen von Menschen aus fremden Kulturen. Inspiriert von all den positiven Eindrücken dieses Pilgerorts kehrten die jungen Erwachsenen nach einer Woche wieder zurück in ihre Heimat.
Taizé ist ein kleiner Ort in Frankreich, der Sitz einer ökumenischen geistlichen Gemeinschaft aus über 100 Brüdern ist. Diese hatte der inzwischen verstorbene Protestant Roger Schutz im Jahr 1949 gegründet. Heute ist die Gemeinschaft ein Treffpunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt.
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