Waldershof
11.11.2022 - 14:41 Uhr

Investitionen verhindern in Waldershof Leerstand und Verfall

Mit einem hohen finanziellen Aufwand werden in der Bahnhofstraße und im Langen Weg in Waldershof zwei prägende Gebäude saniert. Dabei hilft auch das kommunale Förderprogramm der Stadt Waldershof.

Die Investitionen in zwei in die Jahre gekommene Gebäude haben sich gelohnt und bescheren neuen Wohnraum in der Innenstadt von Waldershof. Bei einer Ortsbesichtigung machten sich Bürgermeisterin Margit Bayer, Freie-Wähler-Fraktionssprecher Winfried Neubauer, stellvertretender Fraktionssprecher von CSU/Wählerbund Mario Bauer und die beiden Referenten für Innenentwicklung, Christian Fritsch und Mario Rabenbauer, ein Bild von den zwei beispielhaften Projekten in der Kösseinestadt.

Zu Beginn besichtigte die Gruppe das fertig sanierte Gebäude im Langen Weg 2, das früher als „Oberer Eiber“ ein geläufiger Begriff war. Das Ehepaar Katharina und Petro Galabura hat das Gebäude im Januar 2021 erworben und begann ab Sommer 2021 die Generalsanierung. Mittlerweile sind die Arbeiten abgeschlossen und zwei neue hochwertige Wohnungen werden bereits in diesem Herbst von zwei Mietparteien bezogen. Im Erdgeschoss entstand eine Wohnung mit 80 Quadratmetern, im Obergeschoss stehen 180 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Durch die beiden Wohnungen zogen insgesamt acht Personen neu nach Waldershof zu.

Finanzieller Kraftakt

Das Eigentümerehepaar Galabura hat mit viel Eigenleistung, aber auch einem finanziellen Kraftakt den jahrelangen Leerstand beendet und Wohnraum geschaffen. Dafür wurde auch das kommunale Förderprogramm der Stadt Waldershof genutzt. Bürgermeisterin Margit Bayer sagte an die Adresse der Familie Galabura: „Vielen Dank für den Mut und die Tatkraft, im Zentrum der Stadt in neuen Wohnraum zu investieren und damit auch einen Zuzug nach Waldershof zu ermöglichen.“

Das zweite Objekt war die Baustelle in der Bahnhofstraße 20. Der in Waldershof ansässige Unternehmer Guido Brückner hat dieses dreistöckige Gebäude unterhalb des Friedhofs erworben und steckt aktuell noch mitten in den Sanierungsarbeiten. Die Wohnungen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind bereits fertig saniert und auch schon bewohnt, die Wohnung im zweiten Obergeschoss muss erst noch fertiggestellt werden.

3,5 Tonnen Kletterpflanzen

Brückner berichtete von den umfangreichen und aufwendigen Sanierungsarbeiten, da über viele Jahre nichts am Gebäude gemacht worden sei: „Allein 3,5 Tonnen Kletterpflanzen mussten von der Hausfassade entfernt werden, die viel Feuchtigkeit ins Gebäude transportierten. Nun erstrahlt die Fassade wieder in einem strahlenden Weiß und stellt einen echten Hingucker in der Bahnhofstraße dar.“ Auch Brückner nutzte das kommunale Förderprogramm, um dieses Projekt zu stemmen.

Dazu Referent Mario Rabenbauer: „Der Mut und das Engagement von Guido Brückner und seinem Team sind bewundernswert. Bei solchen Projekten kommt die Zielsetzung des kommunalen Förderprogramms gut zur Geltung. Diese beiden Sanierungsvorhaben sind hoffentlich Vorbild für viele anderen Eigentümer von Leerständen, sich zur Beratung bei der Stadt zu melden.“

 
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