Waldershof
27.12.2021 - 15:51 Uhr

Junge Menschen für technische Berufe begeistern

Diskussion zur Fachkräftesicherung: Im Bild von links Dr. Jürgen Helmes (Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg), Bernd Fürbringer (Vorsitzender IHK-Gremium Nordoberpfalz und stellvertretender IHK-Präsident), Helmut Keck (Geschäftsführer Schmelzer), Robert Bauer (Kaufmännischer Leiter Schmelzer). Bild: Schmelzer/exb
Diskussion zur Fachkräftesicherung: Im Bild von links Dr. Jürgen Helmes (Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg), Bernd Fürbringer (Vorsitzender IHK-Gremium Nordoberpfalz und stellvertretender IHK-Präsident), Helmut Keck (Geschäftsführer Schmelzer), Robert Bauer (Kaufmännischer Leiter Schmelzer).

Der Mangel an Arbeits- und Fachkräften ist neben der Bewältigung der Corona-Pandemie die größte Herausforderung für die Unternehmen in der Region. Ein Thema, das über die Krise hinaus anhalten werde. Auch deshalb nutzte die Unternehmensleitung der Ambros Schmelzer & Sohn GmbH KG Waldershof den Besuch von Vertretern der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, um sich über mögliche Lösungsansätze auszutauschen.

Insbesondere junge Menschen müssten anders als in der Vergangenheit angesprochen werden, um sie für technische Berufe zu begeistern, waren sich IHK-Vizepräsident Bernd Fürbringer, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes und der gastgebende Geschäftsführer Helmut Keck laut einer Pressemitteilung einig. „Während früher ein moderner Maschinenpark und attraktive Bezahlung genügten, müssen heute zahlreiche weitere Aspekte zu einem Gesamtpaket für Arbeitnehmer geschnürt werden“, so Keck. Dabei spielten die Balance zwischen Arbeit und Freizeit eine ebenso große Rolle wie das Image des Betriebs oder die gezielte Ansprache der Eltern. IHK-Initiativen wie die Kampagne Elternstolz oder der Einsatz von Ausbildungs-Scouts unterstützen die Unternehmen bei der Bewerbung ihrer Ausbildungsberufe.

Bei einem Rundgang verdeutlichte die Unternehmensführung die Attraktivität der Beschäftigung im Metallbau und gab einen Überblick über die Geschichte der Firma Schmelzer. Die Produktpalette der Sparten Anlagenbau, Landtechnik, Dach und Fassade sowie des Werkzeugbaus beeindruckte die Besucherdelegation.

Schmelzer beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten sowie in diversen Verkaufsniederlassungen in Europa und weltweit. Derzeit sind elf Auszubildende im Unternehmen tätig.

Schmelzer ist bekannt für maßgeschneiderte Lösungen im Rohrleitungsbau. Die Produkte des international agierenden Metallverarbeiters finden sich auch in der Landwirtschaft. Schmelzer ist nach Unternehmensangaben mit seinen Systemen zur Getreidebelüftung inzwischen Marktführer. Für die Kunststoff- und Automobilindustrie sind Lichtleitsysteme für die Türen von Kraftfahrzeugen im Programm. Seit 2014 gibt es eine eigene Innovationsabteilung.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.