Die Allgemeine Baugenossenschaft hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Bilanzgewinn von 4276,34 Euro abgeschlossen. Im Jahr davor wurden noch 18 054,10 Euro als Gewinn ausgewiesen. Aufsichtsratsvorsitzender Hubert Kellner machte in seinem Rückblick bei der Mitgliederversammlung deutlich, dass der Wohnungsbestand - die Genossenschaft ist fast 100 Jahre alt - beständige Pflege und Erneuerung braucht. "Der Zahn der Zeit nagt in vielen Bereichen. Trotz dieser Herausforderungen wollen wir weiterhin guten, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Dazu sind wir gegenüber unseren Mietern und Genossenschaftsmitgliedern verpflichtet", ergänzte Kellner.
Keinerlei Beanstandungen
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Jahr 2018 geprüft. Es gab keinerlei Beanstandungen. Kellner: In fünf gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand wurde der Aufsichtsrat über alle laufenden Angelegenheiten lückenlos informiert und stimmte allen Auftragsvergaben zu. Diese wurden fast zu 100 Prozent an heimische Handwerker vergeben. Die Allgemeine Baugenossenschaft zählt 107 Mitglieder mit einer Einlage von 44 750 Euro.
Die Versammlung genehmigte einstimmig den Jahresabschluss sowie die Einstellung des Bilanzgewinns in die Rücklage. Eine Dividendenzahlung auf die Einlagen entfällt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet.
Vorstandssprecher Andreas Herrmann bezifferte die Mieteinahmen auf 264 126 Euro. Leerstände gab es nur für die Zeiträume von Renovierungen nach Auszügen. Für neu renovierte Wohnungen wird künftig ein Mietpreis von 4,20 Euro bis 4,50 Euro pro Quadratmeter angesetzt. Für Sanierungs- und Renovierungsarbeiten im Jahr 2018 wurden 79 300 Euro aufgewendet. Im laufenden Jahr 2019 schlagen diese Maßnahmen mit über 80 000 Euro zu Buche.
Andreas Herrmann machte deutlich, dass es eine große Nachfrage nach Wohnungen gebe. Wobei so manches Gespräch schon bei den Themen Balkon und Tierhaltung scheitere. Allerdings gebe es jetzt schon eine große Warteliste. Erfreulich ist für Herrmann, dass inzwischen 57 Wohnungen auf Zentralheizung oder Marmorplattenheizung umgestellt werden konnten.
Dank und Appell
Dank sagte Herrmann an seine Mitstreiter im Vorstand und die Aufsichtsräte für die sehr gute Zusammenarbeit und an alle Mieter, die ihren Aufgaben aus der Hausordnung nachkommen und sich darüber hinaus mit Gartenarbeiten und der Ausführung kleinerer Reparaturen ehrenamtlich einbringen. An alle übrigen Mieter ging der Appell, die Hausordnung einzuhalten, da sonst die extern anfallenden Kosten umgelegt werden müssten.
Bei den satzungsgemäßen Nachwahlen wurden Josef Gmeiner und Martina Fachtan im Aufsichtsrat und Andreas Herrmann im Vorstand einstimmig bestätigt. Für 30 Jahre Mitarbeit im Vorstand wurde Gabi Beer-Langer ausgezeichnet. Der Aufsichtsratsvorsitzende machte zum Schluss der Veranstaltung deutlich, dass sich die Kollegen im Vorstand und Aufsichtsrat ehrenamtlich zum Wohle aller engagieren, dafür ihre Freizeit opfern und nicht verbal als "Fußabstreifer" behandelt werden sollten.
Zweiter Bürgermeister Karl Busch dankte den Verantwortlichen der Baugenossenschaft für ihr Engagement für bezahlbaren Wohnraum. Sein Dank galt auch der Bereitschaft, die Arbeiten an örtliche Unternehmen zu vergeben.













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