Die Lengenfelder Bürger haben die Ortsteilversammlung im alten Schulhaus genutzt, um einige Themen, die auf den Nägeln brennen anzusprechen. Nach der virtuellen Reise von Bürgermeisterin Friederike Sonnemann durch die Stadt Waldershof mit ihren vielen Herausforderungen und laufenden Maßnahmen ging es vor allem um die Umbaumaßnahmen im ehemaligen Schulhaus, die im Rahmen der Dorfsanierung federführend vom Amt für Ländliche Entwicklung koordiniert werden. Kritisiert wurde hier vor allem die Vorgehensweise bei der Überprüfung der Statik durch ein Fachbüro.
Dabei seien großflächig Teile des Fußbodens herausgerissen worden, so war zu hören. In diesen Raum habe die Feuerwehr in der Vergangenheit über 300 ehrenamtliche Arbeitsstunden investiert, um diesen ordentlich herzurichten. Bürgermeisterin Friederike Sonnemann erklärte, dass sie sich in die Koordination der ausführenden Behörde nicht einmischen könne. Christoph Haberkorn von der Stadtverwaltung kündigte an, dass der Raum selbstverständlich wieder hergerichtet werde. Die Kosten dafür seien im Finanzierungspaket des Amtes für Ländliche Entwicklung beinhaltet.
Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist für die Lengenfelder Bürger, dass bereits bestehende Kanäle im Ortsbereich nicht genutzt würden und es über diese keine Aufzeichnungen gebe. Sonnemann bat darum, diese Themen bei der Sitzung der Teilnehmergemeinschaft Ende November mit den Verantwortlichen aus Tirschenreuth anzusprechen.
Oskar Kastner meinte, dass man doch nur die Dorfbewohner mit einbeziehen müsste, die genau wissen würden, wie und wo die Kanäle verlaufen. Wieder kam der Hinweis von Sonnemann auf das zuständige Ingenieurbüro mit dem Zusatz: "Wir müsse uns auf die Aussage der Fachleute verlassen." Der ehemalige Stadtrat Anton Strunz merkte dazu an. "Dann ist dieser Abend für die Katz'."
Oskar Kastner blieb beim Thema Dorferneuerung und sagte zum Kinderspielplatz am ehemaligen Schulhaus: "Wir haben jetzt einen erhöhten Bedarf, da es derzeit 16 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren gibt. Wir haben uns die letzten zehn Jahre zu Tode geplant und nichts bewegt sich." Er bat die Bürgermeisterin zu prüfen, ob die Stadt diese Kosten - sie liegen etwa bei 35 000 Euro - übernehmen kann, damit der Spielplatz nun zeitnah realisiert werden kann.
Das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung bei den Einfahrten nach Lengenfeld wurde bereits im letzten Jahr angeregt. Die zuständige Stelle hat nach Aussage von Bürgermeisterin Friederike Sonnemann diesen Wunsch abgelehnt. Für Oskar Kastner ist das Thema nach wie vor nicht vom Tisch. "Es sein ein Wahnsinn, wie viele Verkehrsteilnehmer vorbeirasen." Man müsse froh sein, dass bisher noch nichts passiert sei, ergänzte Kastner und bat darum, die Sache noch einmal vorzutragen oder regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen und ein Gefahren-Hinweisschild aufzustellen.
Sorgen bereitet der Feuerwehr der verschlammte Dorfweiher. Hier muss schnellstmöglich eine Entschlammung erfolgen, um den vorbeugenden Brandschutz zu gewährleisten. Bürgermeisterin Sonnemann versicherte, hier schnell Abhilfe zu schaffen
Josef Reichenberger meinte, dass bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke rechtzeitig das Thema Lärmschutz angesprochen werden müsse und wies darauf hin, dass auf den öffentlichen Flächen auf das Mulchen verzichtete werden solle, um Insekten und Mikroorganismen das Überleben zu ermöglichen. In Sachen Ausgleichsflächen für die Waldershofer Ortsumgehung wurde angeregt, rechtzeitig über die Hofmann-Weiher mit dem Straßenbauamt zu verhandeln. Bemängelt wurde auch der schlechte Zustand der Ortsstraße am ehemaligen Raiffeisenmarkt.
Am heutigen Montag findet um 19 Uhr in der Kegelklause zum Roßkopf die Ortsteilversammlung für den Gemeindebereich Helmbrechts statt. Am morgigen Dienstag, 13. November, geht um 19 Uhr in der Aula der Jobst-vom-Brandt-Schule die Bürgerversammlung für den Stadtbereich über die Bühne. Gleichzeitig findet im "Lunchy" die Kinder- und Jugendversammlung statt.












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