In dem Gebäude, das von der Stadt erworben worden war, entsteht attraktiver Wohnraum in bester Lage – nicht weit entfernt von Kloster und Basilika und in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Bürgermeister Bernd Sommer informierte über die Auftragsvergabe bei der Bekanntgabe von nichtöffentlichen Beschlüssen in der Juni-Sitzung.
Dabei ging es um fünf Gewerke: Die Zimmereiarbeiten erledigt die Firma Schedl in Windischeschenbach zum Angebotspreis von 190.336,51 Euro brutto. Die Gerüstarbeiten gingen an die Firma Kicheis & Partner in Langenberg (21.428,57 Euro).
Die Firma Spörl in Wiesau wird die Spenglerarbeiten ausführen, für 20.043,56 Euro); das Unternehmen wurde auch mit den Dachdeckerarbeiten beauftragt, zum Angebotspreis von 50.721,37 Euro brutto. Die Baumeisterarbeiten gingen an ein Unternehmen in Furth/Wald für 190.082,05 Euro. Bei der Sanierung des Anwesens Mühlbachgasse 9 wurde das Gewerk Elektroinstallation an die Firma Lindinger in Waldsassen vergeben, für 46.825 Euro.
Planung für Kanal in Kondrau
Im Zuge der Dorferneuerung Kondrau soll auch der Kanal in der Klostergasse ausgewechselt werden. Der Planungsauftrag für das Vorhaben ging an das Ingenieurbüro Münchmeier-Eigner in Erbendorf, für 169.227,75 Euro brutto.
Die Auftragsvergabe erfolgt stufenweise, wie Sommer in der Sitzung erklärte: Zunächst werden für die ersten drei Leistungsphasen 57.900 Euro ausgegeben.
Tongrube wird Erdreichdeponie
Die Tongrube auf dem Areal der ehemaligen Klinkerfabrik Merkl soll verfüllt und künftig als Erdreichdeponie genutzt werden. Dafür sind bodentechnische Untersuchungen und Grundwasseruntersuchungen erforderlich; damit beauftragt wurde die Firma Rupp-Bodenschutz in Neustadt/Kulm, die den Job für knapp 29.000 Euro erledigt.
Außerdem verwies der Bürgermeister darauf, dass die Stadt für den weiteren Breitband-Ausbau im Gemeindegebiet ein Förderprogramm des Freistaats in Anspruch nehmen wird. Damit werden gigabitfähige Netze ermöglicht. Für die vorbereitende Planung zieht die Stadt die Breitbandberatung Bayern in Neumarkt/Opf. hinzu, für 4938,50 Euro.
Imkerei im Vordergrund
25.500 Euro hat der Stadtrat außerdem als Zuschuss für das Projekt "Bee my friend" der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum Abtei Waldsassen (KuBZ) gebilligt. Der Betrag wird in zwei Raten ausbezahlt, ja nach Baufortschritt.
Der Betrag war zuerst als Finanzspritze zu den Personalkosten vorgesehen, wird nun aber für die Baumaßnahme umgewandelt. Das KuBZ will künftig in der Umweltstation die Imkerei noch stärker als bisher ins Blickfeld rücken.
Neue mobile Bühne und ein Anhänger
Ein großes Spektakel zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung hätte die Europawoche mit dem Bürgerfest als großem Abschluss werden sollen. Dabei eingesetzt worden wäre auch die neue mobile Bühne, die extra für den Anlass gekauft wurde – für 17.000 Euro von einer Firma in Bad Königshofen, wie Bürgermeister Bernd Sommer in der jüngsten Sitzung bekannt gab. Den Kauf der Bühne hatte der Rathauschef als Eilgeschäft in Auftrag gegeben, "damit sie rechtzeitig da ist". Der Anhänger mit Planenaufbau für die Lagerung und für den Transport schlägt noch einmal mit 6700 Euro zu Buche. Die Neuanschaffungen werden voraussichtlich im nächsten Jahr zum Einsatz kommen: Die Europawoche wird bekanntlich mit dem gleichen Programm 2021 nachgeholt.
Stadt erwirbt gebrauchten Kommunaltraktor
Das Gefährt ist eine Ersatzbeschaffung, wie Bürgermeister Bernd Sommer erklärte: Für rund 75.000 Euro hat die Stadt einen gebrauchten Kommunaltraktor erworben, von einer Firma in Warmensteinach. In dem Preis enthalten ist die Zusatzausstattung.
Mobiliar gleich für den neuen Kindergarten
Die Einweihung des dritten Kindergartens in Waldsassen ist noch in weiter Ferne. Dennoch hat der Stadtrat bereits Möbel für die Betreuungsstätte zwischen dem Wohngebiet "Am Zieglerrang" und der Zieglerbrauerei erworben. Denn die zusätzliche Notgruppe wird zuerst in der ehemaligen Hausmeisterwohnung in der Markgraf-Diepold-Grundschule untergebracht. Für das Übergangs-Domizil ist die Ausstattung der Gruppenräume angeschafft worden – für rund 29.000 Euro bei der Firma Wehrfritz in Bad Rodach. Beim Möbelhaus Gleißner, Tirschenreuth, wurde die Einbauküchenzeile gekauft, für 8200 Euro. Beides, so stellte Sommer heraus, werde später in den Neubau mitgenommen. In der Sitzung wurden außerdem die Gebühren für das Kinderhaus "Tausendfüßler" geringfügig angepasst, in Absprache mit den Nachbarkinderhäusern in Waldsassen. Verglichen mit dem, was in größeren Städten für einen Kita-Platz gezahlt werden müsse, liege man "meilenweit an der unteren Kante", so Sommer.
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