Waldsassen
16.04.2019 - 12:07 Uhr

Notfunk als Kernkompetenz

Mitglieder aus dem Distrikt Bayern-Ost des Deutschen Amateur-Radio-Clubs trafen sich zur Frühjahrsversammlung. Mit dabei waren Teilnehmer aus den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern. Im Mittelpunkt standen zwei Ehrungen.

Das Vorstandsgremium und Geehrte des Distrikts Bayern-Ost des Deutschen Amateur-Radio-Clubs beim Treffen in Waldsassen. Bild: kro
Das Vorstandsgremium und Geehrte des Distrikts Bayern-Ost des Deutschen Amateur-Radio-Clubs beim Treffen in Waldsassen.

Bereits 1987 und 1996 war der Ortsverein Waldsassen Gastgeber für die Amateurfunker aus Ostbayern. Vorsitzende von 30 Ortsverbände waren nun wieder in den Hotel-Gasthof der Familie Pirkl gekommen, insgesamt waren 60 Teilnehmer vor Ort. Die weiteste Anreise nahm Jutta Fink aus Kaiserslautern auf sich, rund 600 Kilometer. Der Ortsverband Stiftland U 23 - gegründet am 3. November 1979 - kann dieses Jahr 40-jähriges Bestehen feiern.

Die 15 Punkte umfassende Tagesordnung der Sitzung beinhaltete Fachbeiträge verschiedener Referenten. Zudem standen Neuwahlen auf dem Programm. Dabei wurde das Vorstandsgremium geschlossen im Amt bestätigt.

Bürgermeister Bernd Sommer zeigte in seinem Grußwort die Stadtgeschichte auf, ging auf die Bedeutung des Klosters und der Basilika ein und verwies auch auf Produkte aus Waldsassen. Interessant war für Sommer, was der Amateurfunk unter Notfunk-Aspekten biete.

Dies, so Ortsvorsitzender Manfred Meier, sei auch die Kernkompetenz der ansässigen Gruppe. Seit zehn Jahren beschäftigte man sich vor allem mit portablen Aktivitäten unter Notfunk-Bedingungen. Stationen seien teilweise in extrem schwierig zugänglichem Gelände mit Batterie und Solarbetrieb aktiviert. Rund 200 Portabel-Aktivitäten habe man bisher abgeliefert. Im Mai sei eine länderübergreifende Aktivität vom Moorgebiet bei Bärnau sowie dem verschwundenen Dorf Pavla Hut in Tschechien geplant.

Notruf-Referent Tobias Christoph aus Regensburg wies ebenso auf den Aufbau der Notfunk-Verbindungen im gesamten Distrikt hin. Dies werde auch bei Übungen immer wieder in der Praxis geprobt. Nahezu alle Ortsverbände hätten an den zuständigen Landratsämtern Ansprechpartner gemeldet.

Bei dem Treffen wurden auch zwei Mitglieder des Ortsverbandes Stiftland ausgezeichnet. Konrad Schuller aus Tännersreuth erhielt für 26 Jahre Vorstandsarbeit, davon zehn Jahre als Vorsitzender, die Distrikt-Ehrennadel. Die gleiche Nadel erhielt auch Günter Bäcker aus Neusorg. Auch er war Vorsitzender beziehungsweise stellvertretender Vorsitzender. Zudem hat er einen Trailer mit kompletter Ausrüstung aufgebaut. Bereits vereinbart wurde der Termin für die nächste Distrikt-Versammlung - der 4. April 2020 in Regensburg.

Waldsassen16.04.2019
Distrikt-Vorsitzender Peter Frank aus Altdorf zeichnete Konrad Schuller (rechts) aus Tännersreuth mit der Distrikt-Ehrennadel aus. Bild: kro
Distrikt-Vorsitzender Peter Frank aus Altdorf zeichnete Konrad Schuller (rechts) aus Tännersreuth mit der Distrikt-Ehrennadel aus.
Eine Distrikt-Ehrennadel erhielt auch Günter Bäcker (rechts) aus Neusorg. Links Distrikt-Vorsitzender Peter Frank. Bild: kro
Eine Distrikt-Ehrennadel erhielt auch Günter Bäcker (rechts) aus Neusorg. Links Distrikt-Vorsitzender Peter Frank.
 
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