Prominente Zuschauer und Helfer hatte die Klasse 3a der Markgraf-Diepold-Grundschule Waldsassen bei einer Pflanzaktion am Walderlebnispfad oberhalb des ASV-Sportgeländes in der Schützenstraße. Neben Bürgermeister Bernd Sommer waren Forstbetriebsleiter Norbert Zintl und dessen Vorgänger Gerhard Schneider sowie Revierleiter Dietmar Michalski und Forstingenieurstudent Johannes Baierl kommen.
Die Leiterin der Umweltstation Johanna Härtl hieß die 24 Kinder mit Klassenleiter Achim Neubauer und Förderlehrerin Margit Stingl willkommen und hatte zur Unterstützung Gärtnerin Claudia Dietz sowie Isa Beckmann mitgebracht. Sie leistet in der Umweltstation ein freiwilliges ökologisches Jahr.
Treffen in zehn Jahren
„Wir wollen heute einen Schulwald anlegen und zahlreiche Bäume pflanzen." Aber damit allein sei es noch nicht getan. "Die Kinder sollen sich auch später noch in Eigeninitiative um die Bäume kümmern und den Erhalt des Waldes schätzen lernen.“ Auf die Frage des Bürgermeisters an die Klasse, wer denn schon einmal einen Baum gepflanzt habe, meldeten sich doch mehrere Kinder. Sie hatten daheim mit den Eltern Obstbäume gepflanzt. „Dann treffen wir uns in genau zehn Jahren hier wieder und schauen uns dann das Ergebnis der Aktion an“, schlug Sommer vor.
Ausgerüstet mit Spaten ging es dann zu den vom Forstbetrieb ausgesuchten Plätzen beim Walderlebnispfad. Zunächst erklärte Gerhard Schneider, worauf es bei der Pflanzaktion ankommt und was die Kinder beachten müssen.
Setzlinge in den Boden
Dabei schilderte der Forstmann im Ruhestand sehr anschaulich, wie tief die Pflanzlöcher sein müssen und wie die Setzlinge ohne Beschädigung der feinen Wurzeln in den Waldboden eingebracht werden. Auch die Schäden durch den Borkenkäfer, das mögliche Alter und die Höhe der Bäume oder die Funktion der Rückegassen sprach Schneider an.
Aufgeteilt in vier Gruppen zu je sechs Kindern ging es dann an die zum Teil doch recht anstrengende Arbeit. Die Mitarbeiter des Forstbetriebs hatten zahlreiche kleine Bäumchen unterschiedlicher Arten wie Buche, Spitzahorn, Douglasie, Tanne und sogar Kirsche mitgebracht.
Brotzeit redlich verdient
Mit Unterstützung der Erwachsenen und dem gesunden Ehrgeiz der Schüler klappte das Pflanzen schließlich doch ganz gut, so dass die anschließende Brotzeit redlich verdient war. Am Tag darauf ergänzte die Klasse 3b der Markgraf-Diepold-Grundschule die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unterstützte Pflanzaktion.
Wie Johanna Härtl ankündigte, sind demnächst auch Aktionen zum Bau von Vogelhäuschen geplant. Auch mit den beiden Gruppen der „Gartenzwerge“ und „Regenbogenbande“ betreibe die Umweltstation laufend aktive Umweltbildung. Auf diese Weise soll Kindern und Jugendlichen umweltgerechtes Verhalten vermittelt werden.
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