Eine gerade für ihn besonders erfreuliche Aufgabe durfte Stadtpfarrer Thomas Vogl am Sonntag in der Basilika auch im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer erfüllen. Langjährige Sängerinnen und Sänger des früheren Kirchen- und jetzigen Basilikachors erhielten für ihre treuen Dienste Ehrenurkunden aus den Händen des Stadtpfarrers sowie von Kirchenmusikdirektor und Chorleiter Andreas Sagstetter.
Für mindestens 10 bis zu 17 Jahren Chortätigkeit wurden mit einer Urkunde der katholischen Pfarrei Waldsassen Elfriede Dietrich, Bernhard Müller, Bruno Hahn, Carmen Pilsak und Beate Riolfi geehrt. Regina Zrenner war verhindert.
Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille
Eine Urkunde des Bischofs in Silber für mindestens 25 Jahre erhielten Bianca Raithel, Bernhard Panrucker und Karl Seitz. Carola Thoma konnte ihre bischöfliche Urkunde in Gold für 40 Jahre treue Chortätigkeit krankheitshalber nicht persönlich entgegennehmen.
Mit einer besonderen Ehrung in Form einer bischöflichen Medaille wurden Günther Juba für 71 Jahre und Herbert Weiß für 70 Jahre Chorgesang ausgezeichnet. In der überreichten Urkunde schrieb Bischof Rudolf Voderholzer „Herr Günther Juba (bzw. Herbert Weiß) hat mit großem Einsatz dem Evangelium gedient und die Liebe Jesu Christi bei den Menschen bezeugt. Mit Dank und Freude würdige ich diesen herausragenden Dienst für das Reich Gottes und die Kirche und verleihe hiermit die Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille“.
Respekt vorm Durchhalten
Stadtpfarrer Vogl bedankte sich für die jahrelangen und treuen Dienste im Chor der Basilika. „Gerade in diesen nicht einfachen Zeiten zolle ich allen Respekt für das Durchhaltevermögen über so lange Zeiträume. Wir sehnen alle schon den Tag herbei, an dem wir wieder den ganzen großen Basilikachor erleben dürfen. Bitte macht weiter so“, wünschte sich der kirchenmusikbegeisterte Pfarrer.
Wie der geehrte Günther Juba erzählte, sei er bei der Aufnahme in den Kirchenchor damals vor 71 Jahren in die erste Klasse gegangen. Seinerzeit habe der Chorleiter jedoch nur Kinder ab der zweiten Klasse aufgenommen. Als ihn der Dirigent gefragt habe, ob er denn absolut in den Chor wolle, habe er die Bedeutung des Wortes „absolut“ noch nicht gekannt und deshalb ja gesagt. Daraufhin der Chorleiter: "Dann kommst halt.“ So sei er dennoch aufgenommen worden.
"Wir sehnen alle schon den Tag herbei, an dem wir wieder den ganzen großen Basilikachor erleben dürfen. Bitte macht weiter so.“
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