Trotz Corona und der bestehenden Abstands- und Hygieneregeln war die Osternachtsfeier am Karsamstag in der Basilika ein ganz besonderes Ereignis. Ein Höhepunkt während der liturgischen Feier war die Eingliederung von Elisabetta Minniti in die katholische Kirche – mit dem Empfang dreier Sakramente in einer Feier. Nach der Taufe folgten die Firmung und die Eucharistie.
"Können wir uns ein Leben ohne Osterbotschaft vorstellen?"
Für die musikalische und gesangliche Begleitung sorgten Kirchenmusikdirektor Andreas Sagstetter an der Orgel, die Waldsassener Blechbläser sowie Gemeindereferentin Gertrud Hankl. Mit der Segnung des Osterfeuers am Basilikaplatz hatte die Feier begonnen. Danach zogen mit dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ („das Licht Christi“) und der Antwort der Gläubigen „Deo Gratias“ („Dank sei Gott“) Pfarrer Dr. Thomas Vogl, Pater John Gali, Gemeindereferentin Gertrud Hankl und die Ministranten in die nur durch Kerzenlicht erhellte Basilika ein. Mit dem feierlichen Gloria, unterstützt durch Glockengeläut und Orgelmusik, erstrahlte die Basilika nach und nach im festlichen Osterglanz und
-licht.
Ostern macht fassungslos
Nach dem österlichen Evangelium, vorgetragen von Pater John, ging Pfarrer Vogl in seiner Predigt auf die unglaubliche Situation der Frauen ein, die das leere Grab vorgefunden hatten. Die Frauen konnten es einfach nicht fassen, jedenfalls nicht nach unserem gängigen Muster, so der Pfarrer. Die Botschaft von Ostern mache uns fassungslos und irritiere zugleich. "Aber können wir uns ein Leben ohne Osterbotschaft vorstellen?“ Ostern bringe das Leben wieder ins Lot, bringe das Fassbare mit dem Unfassbaren zusammen. Pfarrer Vogl weiter: „Ostern will mich haben, will mich ins Lot bringen, damit ich leben kann mit dem Auferstandenen. Amen.“
Eine weitere Taufe
Höhepunkt der Osternachtsfeier war nach der Weihe des Taufwassers und der Osterkerze die Eingliederung von Elisabetta Minniti in die katholische Kirche. Taufpatin war ihre Schwägerin Ida Stillo. Elisabetta Minniti und der junge Daniel Deichsel, der bei der eigentlichen Firmung im vergangenen Jahr verhindert war, empfingen im Anschluss daran auch das Sakrament der Firmung. Anschließend wurde der Neugeborene Leonard Gebel aus Waldsassen getauft.
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