Waldsassen
04.10.2019 - 13:35 Uhr

Brotzeit und viele Diskussionen

Es war fast wie ein kleines bayerisches Oktoberfest, als die CSU Waldsassen am Mittwochabend zu ihrem zweiten Heimatabend ins Kunsthaus eingeladen hatte.

Eine Gemeinschaftsaufgabe war das Ausbuttern, wie hier mit (von links) Roland Grillmeier und Toni Dutz, sowie (von rechts) Albert Rupprecht und Bernd Sommer. In der Mitte Brigitte Kliebhan, die bei der Aktion Regie führte. Bild: jr
Eine Gemeinschaftsaufgabe war das Ausbuttern, wie hier mit (von links) Roland Grillmeier und Toni Dutz, sowie (von rechts) Albert Rupprecht und Bernd Sommer. In der Mitte Brigitte Kliebhan, die bei der Aktion Regie führte.

Die Christsozialen versuchten sich mit Unterstützung der Frauenunion und der Jungen Union zunächst als gemeinsame Köche, ehe gemeinsam bayerisch auf Abend gegessen wurde und anschließend in lockerer Runde diskutiert wurde.

CSU-Ortsvorsitzender Markus Scharnagl freute sich in seinen einleitenden Worten über den großartigen Besuch. Unter den Gästen und Köchen waren auch MdB Albert Rupprecht, CSU-Landratskandidat Roland Grillmeier, Bezirksrat Toni Dutz und Bürgermeister Bernd Sommer Im Mittelpunkt stand das Ausbuttern: Unter Leitung von Brigitte Kliebhan war es ein leichtes, die Butter so herzustellen wie früher. Derweil arbeiteten die anderen Gruppen am Vorbereiten des Wurstsalats, an den sauren Bratwürsten, am "CSU-Batzi" und am gesunden Salat. Nach getaner Arbeit im Erdgeschoss des Kunsthauses ging es ins Obergeschoss, wo an den weiß-blau dekorierten Tischen die Gäste Platz nahmen. Jeder konnte sich am Büfett bedienen, dazu wurden Zoiglbier und alkoholfreie Getränke serviert.

Landratskandidat Roland Grillmeier sprach von einer Super-Idee der Waldsassener, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Nach dem Abendessen kündigte CSU-Ortsvorsitzender Markus Scharnagl zur Kommunalwahl ein anspruchsvolles Wahlprogramm an - ein Arbeitsprogramm für die kommenden sechs Jahre. Moderiert wurde die Diskussion von JU-Kreisvorsitzendem Matthias Grundler. Auf die Frage an den Bürgermeister, was seiner Meinung nach bisher am besten gelungen sei, sagte Sommer: "Das größte Ergebnis ist, dass die Waldsassener wieder stolz auf ihre Stadt und ihre Gemeinschaftsleistung sind".

CSU-Fraktionssprecher Toni Dutz erklärte, dass das Dienstleistungsverhalten des Landratsamtes verbessert werden müsse. Bürger- und Kundenorientierung müssten im Landratsamt wie in Rathäusern wieder an erster Stelle stehen.

Eine weitere Frage galt dem Oberzentrum Waldsassen. "Seit wir das geworden sind haben wir den Rettungswagen und das Krankenhaus verloren", wurde kritisiert. Weiteres Thema war die Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn. "Es gibt viele Chancen durch die Grenznähe. Tschechien reicht uns die Hand, aber wir müssen die ausgestreckte Hand auch ergreifen", so Sommer dazu. Er wünschte sich, dass für die Koordination der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit endlich die Stelle besetzt wird, wie vom Kreistag bereits beschlossen. Bislang, so Sommer, seien es nur die Bürgermeister der Region, die Kontakte und Netzwerke nach Tschechien aufbauten und pflegten.

Gute Laune beim Zubereiten des abendlichen Büfetts Bild: jr
Gute Laune beim Zubereiten des abendlichen Büfetts
Auch das Zwiebelschneiden kann Spaß machen Bild: jr
Auch das Zwiebelschneiden kann Spaß machen
Beim Verkosten des zuvor zubereiteten Wurstsalats. Bild: jr
Beim Verkosten des zuvor zubereiteten Wurstsalats.
Blick ins vollbesetzte Kunsthaus, wo nach dem Essen noch eifrig diskutiert wurde. Bild: jr
Blick ins vollbesetzte Kunsthaus, wo nach dem Essen noch eifrig diskutiert wurde.
Blick ins vollbesetzte Kunsthaus, wo nach dem Essen noch eifrig diskutiert wurde. Bild: jr
Blick ins vollbesetzte Kunsthaus, wo nach dem Essen noch eifrig diskutiert wurde.
Infobox:

Kliniken AG und Bundesstraße

Ein Thema beim Heimatabend waren die Kredite für die Kliniken AG. Bernd Sommer machte klar, dass sich die Grundstrukturen ändern müssten. „Dazu muss es das klare Bekenntnis geben, die Häuser im Landkreis Tirschenreuth zu erhalten.“ Große Hoffnungen setzt Sommer dabei auf das Intersektorale Gesundheitszentrum für Waldsassen. Enttäuscht war Sommer darüber, dass erst das Krankenhaus geschlossen wurde und erst dann das IGZ aufgebaut wird. Allerdings sei das IGZ bislang nur eine theoretische Idee, die politisch erst noch mit Leben erfüllt werden müsse. Über die Bundesstraßen-Verlegung sagte Sommer, dass Verlauf der Trasse feststehe und seit langem entschieden sei. Zudem kündigte der Bürgermeister eine Informationsveranstaltungen zum Thema an.

 
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