In Rekordzeit spulte der Stadtrat das Programm in seiner Sitzung am Montag ab: Vor dem Hintergrund, dass während der Corona-Pandemie Versammlungen mit mehreren Leuten möglichst kurz gehalten werden sollen, war der öffentliche Teil mit acht Punkten nach 30 Minuten erledigt. Während der gesamten Dauer der Sitzung trugen die Teilnehmer generell FFP2-Masken.
Am Ende der Tagesordnung ging Bürgermeister Bernd Sommer auch kurz auf die aktuelle Situation im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen im Landkreis Tirschenreuth ein. "Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich an die Regeln halten", erklärte Sommer. Dies sei die große Mehrheit der Bevölkerung.
Lob für Ehrenamtliche
Ein weiteres Lob galt zudem den ehrenamtlichen Helfern in der Teststation und im Impfzentrum im Krankenhausgebäude. "Ich habe hohen Respekt vor dem, was da geleistet wird", unterstrich Sommer vor allem den Einsatz am Wochenende.
Im Hinblick auf den mutierten Virus sagte Sommer: "Wir können uns nicht abschotten. Wir können keine Glocke über Waldsassen und über den Landkreis legen." Allerdings würden Abstands- und Hygieneregeln nicht immer ausreichend beachtet, bedauerte Sommer und sprach von einem "Ausbruchsgeschehen" in Firmen.
Intelligente Lösungen
Der Bürgermeister appellierte dringend an die Unternehmer, die Schutz- und Hygienekonzepte ernst zu nehmen. "Dort ist aktuell der größte Handlungsbedarf." Es seien intelligente Lösungen mit kleinen Arbeitsgruppen gefragt. Dies könne doch nur im Interesse der Firmen sein. Denn wenn Mitarbeiter erkrankten und nicht mehr produziert werden könne, sei der Schaden erheblich größer.
Man müsse jetzt sehen, wie es weitergeht. "Wir sind noch lange nicht überm Berg", sagte Sommer und hoffte aber, dass die "Spitze nicht mehr allzu weit weg ist".
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