Auf verbotene Pyrotechnik, Waffen und Rauschgift stießen Fahnder des Bundespolizeireviers Bärnau am Mittwoch bei Kontrollen von Reisenden in der Grenzregion. Laut Bericht stoppten die Beamten nahe Waldsassen einen deutschen Staatsbürger, der aus der Tschechischen Republik eingereist war. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs hätten die Polizisten zwei Kugelbomben mit einer Nettoexplosionsmasse (NEM) von über 300 Gramm sowie zwölf kleinere Kugelbomben mit einer Nettoexplosionsmasse von 200 Gramm entdeckt. "Diese Kugelbomben gehören zur Kategorie F4 und dürfen nur von Personen mit einem Fachkundenachweis verwendet werden", schreibt Johann Miesbeck von der Pressestelle der Bundespolizeiinspektion Waidhaus.
Zudem hatte der Mann laut Bericht auf einem Markt in Cheb/Eger eine Abschussbatterie namens "Hulk" (Kategorie F3) erworben und unerlaubt nach Deutschland eingeführt. "Die Bundespolizisten beschlagnahmten die Pyrotechnik und leiteten ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein", so Miesbeck.
Wenig später hielten die Fahnder laut Bericht ein weiteres Fahrzeug bei Kondrau an, wobei sie erneut fündig wurden. "Ein Vater, sein 17-jähriger Sohn und dessen 17-jähriger Freund aus Portugal waren ebenfalls auf Einkaufstour in Tschechien", informiert Miesbeck. Zum Vorschein gekommen seien bei der Kontrolle ein Päckchen Gummibären mit 25 Milligramm THC (Tetrahydrocannabinol – eine psychoaktive Substanz aus der Hanfpflanze), eine Tüte mit Marihuana, ein Elektroimpulsgerät sowie ein Teleskopschlagstock. Die Betroffenen hätten Strafanzeigen nach dem Betäubungsmittelgesetz und dem Waffengesetz erhalten, wie es heißt.
"Vor dem langen Osterwochenende warnt die Bundespolizei Reisende eindringlich vor dem Kauf und der Einfuhr von Waffen, Böllern und Rauschgift aus Tschechien nach Deutschland", schreibt Johann Miesbeck abschließend.
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