Waldsassen
11.04.2023 - 10:26 Uhr

Bundespolizei findet am Osterwochenende philippinisches Kampfmesser, Böller und Joint in Unterhose

So manches "faules Ei" entdeckten die Fahnder der Bundespolizei Waidhaus bei Ausflüglern, die die Osterfeiertage für einen Kurztrip nach Tschechien genutzt hatten. Neben Waffen und Drogen kam auch ein exotisches Messer zum Vorschein.

Unter vielen beschlagnahmten Waffen am Wochenende war auch dieses exotische Karambitmesser, das Fahnder des Bärnauer Bundespolizeireviers bei einem 22-Jährigen in der Ersatzradmulde entdeckten. Bild: Quelle Bundespolizei/exb
Unter vielen beschlagnahmten Waffen am Wochenende war auch dieses exotische Karambitmesser, das Fahnder des Bärnauer Bundespolizeireviers bei einem 22-Jährigen in der Ersatzradmulde entdeckten.

Wohl auf der Suche nach "Osterschnäppchen" waren in den vergangenen Tagen mehrere Reisende, die sich am langen Osterwochenende zu Kurztrips in die grenznahen Asia-Märkte aufmachten. Wie die Bundespolizeiinspektion Waidhaus mitteilt, entdeckten die Beamten vor allem im Bereich Waldsassen und auf der Autobahn A6 zwischen Waidhaus und Vohenstrauß zahlreiche Waffen, verbotene Gegenstände, Böller und Drogen.

Die Polizisten beschlagnahmten ein Luftgewehr, zwei Springmesser, zwei Butterflymesser, zwei Schlagringe, einen Wurfstern, eine Machete, einen Teleskopschlagstock, ein Kampfmesser sowie ein exotisches Karambitmesser. Dieses entdeckten die Beamten des Bundespolizeireviers in Bärnau in der Ersatzradmulde im Auto eines 22-Jährigen. Bei einem Karambitmesser handelt es sich um ein philippinisches Kampfmesser, welches in seiner gekrümmten Form an die Krallen einer Raubkatze erinnert. Darüber hinaus fanden die Beamten 115 Böller in einer Damenhandtasche. An die zuständigen Zollbehörden übergaben die Beamten knapp 40 Gramm Marihuana, acht Gramm Amphetamin und sechs Joints. Die mehr oder weniger gut versteckten Drogen hatten die Zivilfahnder bei Ausflüglern an der Grenze konfisziert. Einen Joint "zauberte" ein junger Mann auf Nachfrage "aus den Tiefen seiner Unterhose".

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt 287 Delikte nach dem Waffengesetz. In 270 Fällen zeigten die Fahnder Reisende nach dem Sprengstoffgesetz an, die mehr als 25.000 verbotene pyrotechnische Gegenstände, meist Böller, einschmuggeln wollten.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.