In vielen Wahlkampfveranstaltungen haben die Bewerber in den vergangenen Wochen ihre Positionen dargelegt. Bernd Sommer (CSU) will seine Amtszeit um weitere sechs Jahre verlängern. Herausforderer aus den Reihen der beiden im Stadtrat vertretenden Parteien sind Helmut Zeitler (SPD) und die Johann Wurm, der für die Freien Wähler antritt.
Bernd Sommer, CSU
Bernd Sommer (51) möchte für die CSU weiter im Rathaus gestalten. „Tempo und Vielfalt der Projekte dürfen nicht nachlassen.“ Ein gutes Klima im Stadtrat und der Verwaltung seien dafür die Basis. „Nur mit einem starkem und motivierten Team lassen sich die Aufgaben bewältigen“, so Sommer. Neben den städtebaulichen Maßnahmen und Unterstützung der Dörfer und Gewerbeflächenentwicklung soll auch attraktiver, bezahlbarer Wohnraum entstehen. Flächen für Bauwillige seien ausreichend zur Verfügung zu stellen.
„Wir werden nicht nachlassen, die Bildungseinrichtungen und Kindertagesstätten ständig auszubauen und bestmöglich auszustatten“, verspricht Sommer. Wohnen, Bildung, Arbeit und medizinische Versorgung sind die Kernthemen seiner Politik. Das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen – so lautet sein Motto. Sommer baut auf seine langjährige kommunalpolitische Erfahrung, das breite Netzwerk an Beziehungen und die Unterstützung einer starken CSU-Fraktion. Nach wie vor steht der Mensch im Mittelpunkt. „Größtmögliche Transparenz muss erhalten bleiben.“
Helmut Zeitler, SPD
Helmut Zeitler (45) ist seit über 15 Jahren Stadtrat und will nun für die SPD Bürgermeister in Waldsassen werden. „Für die Menschen und unsere Stadt“ ist dabei sein Motto. Deshalb liegt ihm eine bestmögliche wohnortnahe medizinische Versorgung am Herzen. „Dazu gehören Haus- und Fachärzte und die Sicherung und Neuausrichtung der stationären medizinischen Versorgung.“ Genauso wichtig seien ihm bezahlbarer Wohnraum oder die Unterstützung von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen. „Dass ich unsere Schulen und Kindergärten und -krippen unterstützen werde, versteht sich von selbst“, so Zeitler. „Aber die Betreuung von Kindern in Randzeiten gewinnt aufgrund von immer mehr variierenden Arbeitszeiten zunehmend an Bedeutung.“ Diese Randzeitenbetreuung will Zeitler vorantreiben.
Wichtig ist für den ehemaligen Jugendbeauftragten, sich für einen betreuten Jugendtreff einzusetzen. Helmut Zeitler ist Befürworter einer „echten Umgehung“: „Die sogenannte Regionaltrasse auf dem Bahndamm hat zu viele Nachteile für alle Menschen in Waldsassen.“
Johann Wurm, FW
Johann Wurm (58) will sich vor allem der Themen Wohnen und Leben in Waldsassen, Gewerbe, Tourismus und Verkehr annehmen. „Die stetige Abwanderung von jungen Leuten soll verhindert werden.“ Wurm wünscht sich mehr Anreize für den Zuzug: Der soziale Wohnungsbau und die Ausweisung neuer Bauplätze seien wesentliche Punkte. Ausreichend Kinderbetreuungsplätze, gut ausgestattete Schulen und ein breites Freizeitangebot müssten Waldsassen als Lebensmittelpunkt für Familien mit Kindern noch attraktiver machen. Auch altersgerechtes Wohnen sei zu fördern; dazu müssten die Dörfer besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden werden.
Wichtig seien die Ansiedlung neuer Betriebe und der Erhalt bestehender Firmen, ebenso die Ausweisung neuer Gewerbegebiete. Wurm ist als Jugendbeauftragtem die Förderung der Jugendarbeit ein großes Anliegen. Wichtigste Säule hierbei seien die Vereine, denen bestmögliche Unterstützung gelte. Die aktuelle Planung für die Bundesstraßen-Verlegung findet Wurm besser als die bestehende Situation, sobald der Lkw-Verkehr wieder rollt.















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